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Krankheitsmonitoring

Computerprogramm warnt bei Schweinen vor Krankheitseinbrüchen

Eine von finnischen Forschern entwickelte Anwendung wertet laufend Daten zum Fressverhalten der Schweine aus und gibt bei Unregelmäßigkeiten Warnungen raus.

Lesezeit: 2 Minuten

Für einen hohen Tiergesundheitsstatus im Schweinebestand ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich anbahnende Krankheitsprobleme schnell erkannt werden. Erste Anzeichen dafür lassen sich oft am Fressverhalten der Tiere ausmachen. Aus diesem Grund haben Forscher aus Finnland ein Programm entwickelt, das über verschiedene Sensoren im Fütterungssystem bzw. direkt am Futtertrog Daten zum Fressverhalten der Schweine sammelt und vollautomatisch Warnungen rausgibt, sollten Unregelmäßigkeiten auftreten.

Fressverhalten von 10.000 Schweinen analysiert

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Wie die Wissenschaftler der Universität Helsinki im Fachmagazin Biosystems Engineering beschreiben, wurden für die Entwicklung des auf Algorithmen basierenden Früherkennungsprogramms über mehrere Jahre in einer Teststation Daten zum Fressverhalten von mehr als 10.000 Schweinen ausgewertet. Dokumentiert wurde u. a., wie oft die ad libitum versorgten Tiere am Tag zum Trog gingen, wie viel Zeit jedes Tier täglich für die Futteraufnahme aufwendete oder wie hoch die Tageszunahmen ausfielen. Zu den erfassten Krankheitsdaten gehörten Symptome wie Husten, Fundamentprobleme, Appetitlosigkeit, Hautschäden oder Schwanzverletzungen. Zeigte ein Schwein eines dieser Symptome, wurde die Beobachtung von einem Betreuer in das Programm eingepflegt und das Tier als krank eingestuft.

Weiterer Forschungsbedarf

Letztlich erzielten die Forscher die besten Resultate damit, dass der Vergleichszeitraum für die Beurteilung des Fressverhaltens bzw. des Gesundheitsstatus eines Tieres auf einen Zeitraum von jeweils sieben Tagen begrenzt wurde und man den Vergleich mit Buchtengenossen oder gleichaltrigen Tieren zog. Letztlich halten die Wissenschaftler den Ansatz und die Leistungen des Früherkennungsprogrammes für vielversprechend. Allerdings muss noch weiter daran geforscht werden, wie die unterschiedlichen Parameter beim Fressverhalten miteinander verknüpft sind. Außerdem könnten weitere Messwerte die Angaben zum Gesundheitsstatus des Tieres noch zuverlässiger machen.

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