Dänemark
Dänemarks Schweinehalter stocken auf
Dänemark hält wieder mehr Schweine. Das Aufstocken der Bestände erstreckt sich über alle Alters- und Nutzungsklassen.
Die Schweinehalter in Dänemark haben in diesem Frühjahr ihre Schweinebestände deutlich vergrößert. Nach Angaben des dänischen Dachverbandes der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) wurden von unseren nördlichen Nachbarn am Stichtag 1. April 2020 insgesamt 12,76 Mio. Schweine gehalten. Das waren 586.000 Tiere oder 4,8 % mehr als zwölf Monate zuvor. Bei keiner Aprilerhebung in den vergangenen 13 Jahren war die Tierzahl größer.
Stabile Marktsituation
Der starke Zuwachs gegenüber dem Vorjahr resultiert laut L&F auch daher, dass die Erzeuger vor einem Jahr wegen niedriger Preise und Produktivitätseinbußen durch den Hitzesommer 2018 ungewöhnlich wenige Tiere im Stall hatten. Die Marktsituation hat sich seitdem spürbar geändert. Die Schlachtschweinepreise sind wegen des hohen Schweinefleischbedarfs am Weltmarkt und insbesondere in China deutlich gestiegen. Sie liegen trotz des jüngsten Rückschlages wegen Corona noch immer über dem Vorjahresniveau.
Geringe Futterkosten
Gleichzeitig ist das Verhältnis zwischen Abrechnungspreis und Futterkosten seit Anfang 2019 immer vorteilhafter geworden. Dem Marktanalyst Henrik Bolder Petersen von der nationalen Statistikbehörde zufolge konnte im Mai 2019 für den Erlös eines Kilogramms Schweinefleisch 6,9 kg Futter gekauft werden. Aktuell sind es fast 8 kg. In der vergangenen Dekade lag das Verhältnis zwischen Fleisch- und Futterpreis in der Regel unter dem Faktor von 7.
Das Bestandswachstum erstreckt sich auf alle Alters- und Nutzungsklassen bei den Schweinen, wie die in 2.000 dänischen Betrieben gewonnene Stichprobe belegt. Aufgrund der höheren Schweinebestände rechnet L&F für 2020 und auch das erste Halbjahr 2021 mit einer „deutlich höheren“ Schweineproduktion in Dänemark. Im Januar war noch von einer nur „etwas höheren“ Erzeugung ausgegangen worden.
von Stefan Gruss
Vereintes Europa
In unserem von Gutmenschen geprägten Europa scheint man sich zu helfen! Die Produktionseinheiten die in Deutschland politisch zerstört werden , werden in anderen Länder wieder kompensiert!!! Das nennt man dann moderne EU-Agrarpolitik und es ist gerade mal der Anfang.....
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