Die aktuelle Statistik des Tierseuchenmeldesystems der Europäischen Union (ADNS) ist alarmierend. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden insgesamt 4.476 Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen gemeldet. Dieser Trend sei besorgniserregend, meldet das tierärztliche Online-Portal „3drei3“. Denn im gesamten Jahr 2019 wurden EU-weit insgesamt nur 6.407 ASP-Fälle bei Schwarzkitteln registriert.
Dramatische Entwicklung in Polen
Besonders deutlich lasse sich diese Entwicklung in Polen beobachten. Hier wurden von Anfang Januar bis Ende März 2020 insgesamt 1.976 ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen bestätigt. In 2019 waren es insgesamt nur 2.468 Fälle. Zudem machte die Krankheit Ende 2019 einen großen Sprung in Richtung Westen und breitete sich dann mit zahlreichen Ausbrüchen bei Wildschweinen bis auf wenige Kilometer an die Grenze zu Deutschland heran weiter aus.
Auch Rumänien und Ungarn betroffen
Besorgniserregend sei auch die Entwicklung in Rumänien, Ungarn, Bulgarien sowie der Slowakei, wo in einigen Fällen die Zahl des ersten Quartals dieses Jahres bereits die Gesamtzahl des Jahres 2019 übersteige. Und in Serbien, wo bisher überhaupt keine ASP-Fälle bei Wildschweinen gemeldet wurden, habe man von Januar bis März dieses Jahres bereits 40 Ausbrüche registriert.