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Schweinehalter kommen mit Klimazertifizierung staatlichen Vorgaben zuvor

Die Schweinehalter Berith und Jens Peter Nissen aus Dänemark wollen mit der freiwilligen Klimazertifizierung staatlichen Vorgaben zuvorkommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Wir achten inzwischen bei jeder ­Investition auf den Klimaschutz und Nachhaltigkeit“, berichtet Berith Nissen, die mit ihrem Mann Jens Peter in Haderslev im Süden Dänemarks einen Kombibetrieb mit 750 Sauen, jährlich 21.000 produzierten Mastschweinen und 740 ha Ackerbau betreibt. Als Genossenschaftsmitglieder nehmen sie bereits seit drei Jahren am Nachhaltigkeitsprogramm von Danish Crown teil.

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Arrondierte Flächen

Das fängt schon bei der Feldwirtschaft an. Durch Flächentausch liegen die Ackerflächen, deren Erträge sie zu 80 % selbst verfüttern, im Umkreis von 6 km rund um den Betrieb. „Das spart Zeit und Diesel“, so Berith Nissen. Aber auch in den Ställen hat das Betriebsleiterehepaar viel verändert. Durch häufigeres Abpumpen der Gülle aus den ­Kanälen im Stall in die überdachten Außenbehälter wurden die Ammoniakemissionen deutlich reduziert. Zudem wird die Gülle mit Phosphorsäure angesäuert, um die NH3-Emissionen zu vermindern. Demnächst soll ein Teil der Gülle in der Biogasanlage eines Nachbarn verwertet werden.

Auch den Energieverbrauch konnten sie deutlich reduzieren. „Durch den Einbau von LED-Lampen und stromsparenden Lüftern haben wir den Stromverbrauch erheblich gesenkt“, berichtet Berith Nissen.

„Bei allen Investitionen behalten wir jedoch auch die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen im Blick“, schildert sie. Denn bislang erhalten sie dafür von ihrer Genossenschaft noch keinen Zuschlag auf die Notierung. Ihre Bank ­gewährt ihnen jedoch zinsgünstigere Kredite aufgrund ihrer Klimazertifizierung. Zudem ist es mit Zertifikat leichter, von der Gemeinde eine Bau- oder Umbaugenehmigung zu bekommen.

„Uns ist wichtig, dass wir aus eigener Initiative heraus etwas für das Klima und die Nachhaltigkeit tun, bevor der Staat uns neue Vorgaben aufs Auge drückt“, argumentiert Nissen. „Wir sehen es als Investition in die Zukunft an, damit wir hier auch künftig Schweine halten können. Aber wir hätten natürlich nichts dagegen, wenn sich unser Engagement irgendwann auch in höheren Erlösen widerspiegelt!“

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