Bei dem vor einer Woche in Norditalien gefundenen Wildschwein, das mit der ASP infiziert war, handelt es sich definitiv nicht nur um einen Einzelfall. Im Laufe der Woche wurden sechs weitere infizierte Wildschweinkadaver entdeckt.
Vier Gemeinden betroffen
Die Fundorte erstrecken sich auf die vier Gemeinden Ovada (2 Wildschweine), Val Lemme (1 Fund), Tagliolo Monferrato (1 infiziertes Tier) und Voltaggio (3 Funde). Alle vier Gemeinden gehören zur Provinz Alessandria in der italienischen Region Piemont, berichtet das Fachmagazin Pig Progress auf seiner Onlineseite.
Restriktionsgebiet deutlich erweitert
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurde das ASP-Restriktionsgebiet aufgrund der neuen Funde deutlich erweitert. Es umfasst jetzt 78 Gemeinden in der Region Piemont und 36 Gemeinden in der Nachbarregion Ligurien. Hier sind sämtliche jagdlichen Aktivitäten ab sofort verboten.
Genotyp noch unklar
Unter den Schweinehaltern wächst die Furcht, dass sich die Seuche bereits noch weiter ausgebreitet haben könnte. Noch ist allerdings unklar, ob es sich bei den Funden um den auf Sardinien endemisch auftretenden Genotyp I oder den in Osteuropa grassierenden Genotyp II handelt.