Das feuchte Kartoffeljahr 2014 wird die Anbauer auch in den nächsten Wochen in Atem halten. Denn laut Experten ist in vielen Lagern verstärkt mit Fäulnisproblemen zu rechnen. „Durch die langen Regenphasen wurden viele Partien feucht und bereits mit Braunfäule-Problemen und Wunden eingelagert. Aufgrund der zu warmen Nächte bis Ende Oktober mit hoher Luftfeuchte trockneten sie auch im Lager oft nicht richtig ab“, erklärt Berater Franz Steppich vom AELF Augsburg.
Ratsam sei deshalb, alle drei Tage die Ware sowie die Funktionstüchtigkeit von Thermometer und Lüftung im Lager zu kontrollieren. „Stellen Sie die Lüftung auf Umluft statt auf Dauerbetrieb, sodass feuchte Nester besser abtrocknen können“, empfiehlt Mark Mitschke vom Beratungsring für Kartoffelanbau in Heilbronn. Schadhafte Ware sollte großzügig entsorgt werden. Um in Zukunft Lagerverluste zu vermeiden, sieht Mitschke in vielen Betrieben bei den Kühlkapazitäten noch Investitionsbedarf.