Wintergetreide nachts auszusäen kann den Besatz mit Ackerfuchsschwanz deutlich reduzieren. Das berichtete Alexander Zeller von der Universität Hohenheim bei der Ackerbautagung in Sindelfingen. Der Doktorand sprach von einer dadurch möglichen Reduktion des Unkrauts um durchschnittlich 65 %. Allerdings liegen bisher nur einjährige Ergebnisse vor. Die Versuchsfläche wurde nach der bei Tageslicht durchgeführten Bodenbearbeitung 14 Tage liegen gelassen und danach mittels RTK-Signal sowie A- und B-Linien eingesät. Hierbei dürfen laut Zeller die Scheinwerfer nur vorne am Schlepper eingeschaltet sein. Hinten, vor der Kreiselegge, dürfe es keinen Lichtreiz geben, um den Fuchsschwanz als Lichtkeimer nicht zum Keimen anzuregen. Zeller warnte vor Illusionen: Selbst komplett ohne Licht am Schlepper würden die Samen allein durch die Globalstrahlung irgendwann keimen.
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