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Elf 75er auf großer Fahrt

Lesezeit: 4 Minuten

Alle Testschlepper mussten sich mit einem Anhänger auf demselben Rundkurs bewähren. Uns interessierten dabei vor allem Geschwindigkeit und Getriebeeffizienz.


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Auf vielen kleineren Betrieben sind die „75er“ als Allrounder im Einsatz und übernehmen auch Transportaufgaben. Deshalb setzten wir sie für unseren Test ebenfalls in dieser Disziplin ein.


Beim Traktorenvergleich fuhr Alexander Czech von der Landwirtschaftskammer NRW alle elf Maschinen mit einem unbeladenen Kipper über den gleichen 15,5 km langen Rundkurs. Die Fahrstrategie dabei: maximale Transportleistung, also Geschwindigkeit vor Sparsamkeit.


Auf der Strecke in den Münsterländer Baumbergen gab es drei Abschnitte mit teils deutlichen Steigungen. Hier liefen die Traktoren unter Volllast. An den identischen Punkten ermittelten wir die jeweilige Geschwindigkeit. Hier wirken sich Motorleistung, Getriebewirkungsgrad und Gewicht aus. Auf dem Rundkurs fuhren wir alle Traktoren ohne Laderschwinge. Trotzdem war die Testgruppe nicht ganz homogen. Zwischen dem Leichtesten (Kubota, 3280 kg) und dem Schwersten (Steyr, 4410 kg) lagen immerhin 1130 kg Differenz.


Bei der „Bergwertung“ zog der Deutz-Fahr 5090.4D den Anhänger mit durchschnittlich 32 km/h am schnellsten bergauf. Das ist nicht besonders verwunderlich, denn an der Zapfwelle des Deutz-Fahr haben wir mit 92,4 PS die höchste Max.-Leistung im Test gemessen. Das sind immerhin 8 PS mehr als im Fahrzeugschein eingetragen. Dazu kommen noch mögliche Verluste im Zapfwellengetriebe. Der Deutz-Fahr wurde also vom Werk mit einer „ordentlichen“ Einstellung angeliefert… Der Kubota erreichte an den Steigungen einen Schnitt von 23,3 km/h. Er war der Langsamste im Vergleich. Auch das ist zunächst keine Überraschung, denn er hatte mit 59 PS die geringste Max.-Leistung an der Zapfwelle.


Die Effizienz zählt


Die reine Motorleistung ist aber nur ein Teilaspekt. Interessant fanden wir den möglichen Rückschluss auf die Effizienz des Getriebes. Dafür haben wir die Geschwindigkeiten an den drei Messpunkten mit der Maximalleistung in Bezug gesetzt, die wir an der Zapfwellenbremse ermittelten. Daraus ergibt sich ein Effizienzwert in km/h pro PS. Die Werte fassen wir in der Übersicht zusammen.


Grundsätzlich gilt, je einfacher ein Getriebe ist, desto „leichter“ läuft es, und je mehr gleichzeitig drehende Teile es hat, desto schwerer. Vor allem Lastschaltstufen mit in Öl laufenden Lamellenkupplungen kosten Effizienz. Sie bieten dafür mehr Komfort und die Möglichkeit, den Motor besser im optimalen Drehzahlbereich zu halten.


Der McCormick X4.080, der John Deere 5075E und der Claas Elios 210 holten die höchste Geschwindigkeit aus ihrer Motorleistung. Getriebekomfort und Gewicht bei den höher ausgestatteten MF 4708M, beim Deutz-Fahr 5090.4D sowie beim Steyr 4080 Kompakt schlagen sich in langsameren Geschwindigkeiten am Berg nieder.


Mit einem weiteren, recht praxisnahen Test haben wir ausprobiert, wie „leichtläufig“ das Getriebe ist. Alle Traktoren rollten mit dem eingelegten, höchsten Gang und der Wendeschaltung in „Neutral“ die identische Gefällstrecke bergab. Bei jedem haben wir die Rollgeschwindigkeit an einem festen Punkt zum Ende des Gefälles ermittelt (Werte ebenfalls in der Tabelle). Unsere These: Je schneller der Traktor bergab rollt, desto leichter dreht sich das Getriebe. Ein höheres Gewicht bewirkt nicht zwangsläufig eine höhere Geschwindigkeit. Größeren Einfluss haben Roll- und Luftwiderstand sowie Trägheitsmoment.


Zwar entspricht die Reihenfolge nicht ganz den Testfahrten an den Steigungen. Doch in der Tendenz zeigt sich ein ähnliches Bild. Diesmal machten der Claas (38 km/h), der Case IH Farmall (37), der McCormick X4.080 (33) und der Lindner (33) das Rennen. Interessant ist der Kubota mit nur 27 km/h max. Rollgeschwindigkeit. Er wirkte insgesamt bei den Transportfahrten etwas träger.


Ihr Kontakt zur Redaktion:


guido.hoener@topagrar.com


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Auf den folgenden sechs Seiten finden Sie die Testprotokolle von drei weiteren Traktoren der Gruppe 1. In der nächsten Ausgabe stellen wir Ihnen als Abschluss unserer Serie die Protokolle aller Traktoren der Gruppe 2 vor.

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