Bodenbearbeitung: Bei beiden Zapfwellendrehzahlen war die Oberfläche mit zwei leichten Dämmen etwas unregelmäßiger. In den Dämmen finden sich mehr Kluten als im recht gut eingeebneten Rest. Die NG-S krümelte sowohl bei 540er- als auch bei 1 000er-Zapfwelle nicht so gut wie der Testdurchschnitt. Bei 540 Zapfwellenumdrehungen brachte die Egge mehr Erntereste an die Oberfläche als bei 1 000 Umdrehungen und produzierte weniger Feinerde (55 gegenüber ø 60 %). Der Anschluss zwischen den einzelnen Bahnen ist sauber. Der Bearbeitungshorizont war homogen.
Anbau: Der Bock bietet zwei Koppel-Positionen für Kat. 2 und 3. Obwohl sie per Bolzen befestigt sind, lassen sich die Koppelpunkte nicht an unterschiedliche Unterlenker-Längen anpassen.
Durch die konische Form der Kreisellagerung und den großen Durchgang zwischen Kreisel und Wanne (14 cm) gibt es keine Probleme mit festklemmenden Steinen.
Antrieb: Der Antrieb ist bis 250 PS ausgelegt. Die Kreiseldrehzahl lässt sich über Wechselzahnräder verstellen. Die Testmaschine hatte einen Zapfwellendurchtrieb.
Seitenbleche: Die Seitenbleche werden per Parallelogramm geführt. Durch die Spiralfeder können die Bleche ausweichen oder nach Umstecken eines Bolzens hochgeklappt werden. Die Höhe stellt man über den verschraubten unteren Teil des Blechs ein. Nach Lösen der drei Schrauben stehen sechs Positionen zur Verfügung.
Zinken: Die „Pro-Fit“ Aktivzinken stehen auf Griff. Auf Wunsch gibt es auch passende Zinken mit Karbid-Beschichtung.
Planierschiene: Die Planierschiene ist bei der 4 m-Maschine an drei Punkten mit der Wanne ver-bunden. Die Höhe stellt man feinfühlig per Spindel ein. Eine Skala fehlt allerdings. Durch die gefederte Aufhängung kann die Planierschiene bei Hindernissen ausweichen.
Walze: Die Walze ist über ein spezielles Parallelogramm aufgehängt. Die Abstreifer lassen sich bequem zentral und auch einzeln einstellen.
Einstellung: Luxus-Ausführung bei der Testmaschine! Die Arbeitstiefe stellt man mit einer speziellen Platte ein, die man in zwei Positionen einstecken kann: Bei sechs Bohrungen ergibt das zwölf Tiefen. In der Standardausführung gibt es eine einfache Steckbolzen-Lösung mit neun Positionen.
Wartung: Die Lager der Walzen und die Gelenkwelle müssen täglich geschmiert werden, der Ölwechsel im Getriebe steht einmal pro Jahr an. Die Kreiselantriebe sind wartungsfrei. Die Zinken werden von Bolzen plus Klappstecker in den Taschen gehalten. Der Bolzen wird von oben eingesteckt, durch seinen Kopf kann er nicht durch das Loch hindurchfallen. Die strammen Klappstecker lassen sich besser mit einem Werkzeug (und Geduld) lösen.
Gefederte Planierschiene
Parallelogramm-Aufhängung der Packerwalze
Maschine mit guter Verarbeitungsqualität
Schwer lösbare Klappstecker am Zinkenhalter
Fehlende Skala an Planierschiene
Leichte Dammbildung