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top agrar- Schlepper­vergleich - Sieben 100er im Praxistest

Lesezeit: 4 Minuten

Die 100er-Klasse ist kompakt, erschwinglich und bietet viele Varianten – so wie unsere sieben Testtraktoren. Die Firmen konnten sie frei ausstatten. Einzige Vorgabe: Die Schlepper durften maximal 75 000 € kosten.


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Frontlader, Allrad, 100 PS sind die Mindestausstattung und 75 000 € netto das Preislimit. Den Rest können die Firmen selbst festlegen. Das ist die Idee zu unserem diesjährigen Schleppervergleich. Wir haben uns vorgestellt, dass ein Familienbetrieb mit Tierhaltung einen Frontladerschlepper sucht und maximal diesen Betrag ausgeben möchte. Die zentralen Fragen: Wie viel Extras können die Marken zu diesem Budget bieten? Und wie bewähren sich die Traktoren dann im direkten Vergleich?


Die Idee unterscheidet sich von unseren üblichen Tests. Normalerweise geben wir nur die Leistungsklasse sowie eventuell das Getriebe vor und bitten die Firmen dann, ihre Maschinen möglichst komplett ausgerüstet an den Start zu bringen. Das bildet gut das technische Potenzial ab. Jeder Kunde kann bei Bedarf seine Bestellung abspecken. Allerdings gibt es in der Testgruppe teils erhebliche Preisdifferenzen und der günstige Traktor muss vielleicht gegen eine 20 000 € teurere Maschine antreten.


Jetzt also andersherum! Alle Traktoren kosten mehr oder weniger das Gleiche. Sieben Firmen machen mit:


  • Case IH Farmall 95 U Pro
  • Deutz-Fahr 5100 C
  • John Deere 6090 RC
  • Kubota M 9960
  • McCormick X 5.30
  • New Holland T5.95 DualCommand
  • Valtra N 93


Claas, MF und Fendt haben auf eine Teilnahme verzichtet. Sie hatten entweder nicht das passende Modell im Programm oder konnten die Preisobergrenze nicht einhalten. Auch bei den Frontladern hatten die Firmen die freie Auswahl. Einzige Grundbedingung war die hydraulische Gerätebetätigung. Natürlich montierten die Hersteller vor allem ihre Hausmarken. So traten drei Lader von Stoll (Case IH, Deutz-Fahr, New Holland) gegen Schwingen von Alö, John Deere, Kubota und Manip an.


Test im August

: Zum Testauftakt im August waren wir gespannt, mit welcher Ausstattung die sieben Marken antraten. Die Unterschiede fielen ziemlich groß aus: Bei einigen gibt es für die 75 000 € nur einen fast nackten Traktor ohne Klimaanlage. Andere schaffen es, eine komplett ausgestattete Maschine zu liefern. Übersicht 1 fasst die Test-Ausstattung der Traktoren zusammen.


Zwei Dinge beeinflussen die Ausstattung: Was kann der Hersteller zu welchem Preis bieten? Und wie geschickt schöpfte der zuständige Produktmanager den Kostenrahmen aus? Wie in der Realität: Der eine Händler konfiguriert geschickt und reizt sein Angebot bis aufs Letzte aus, der andere macht sich die Sache etwas einfacher.


Die Ausstattung und unsere Eindrücke vom Praxiseinsatz gehen natürlich genau wie die technische Leistungsfähigkeit (Motor, Verbrauch, Hydraulik usw.) in unser Testurteil ein. Deshalb gingen einige Firmen bei der Ausstattung strategisch vor. Sie haben lieber die Klimaanlage weggelassen und dafür das komfortablere Getriebe montiert.


Die Netto-Listenpreise beziehen sich auf den Stand September 2014. Die realen Marktpreise liegen wohl 15 bis 30 % niedriger, also zwischen 52 500 und 64 000 € (o. MwSt.). Die Druckluft- Bremsanlage haben wir bei allen Maschinen übrigens abgezogen. In dieser sehr preissensiblen Klasse werden noch reichlich Maschinen ohne Druckluft verkauft. Sie kostet normalerweise 3 000 bis 3 500 € Aufpreis.


Alle Messungen führten wir in diesem Jahr selbst durch. Bei einigen setzten wir die Messpunkte abweichend von den OECD-Standards neu fest, um die Traktoren innerhalb der Gruppe besser vergleichen zu können.


Für die Motorwerte Leistung, Drehmoment und Verbrauch standen uns ein Spezialist der Deula Westfalen-Lippe sowie eine Zapfwellenbremse von Maha zur Verfügung. Übersicht 2 fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.


Die Praxiseinsätze mit einem Vierschar und einem Grubber von Lemken sowie einer Lely-Kreiselegge liefen Ende August/Anfang September auf den Flächen der Familie Sanderink in Nordwalde. Die Straßenfahrten – zwei Mal über den 50 km-Rundkurs – erledigten wir zeitgleich mit einem beladenen Fliegl-Abschiebe-Streuer (rund 11 t).


In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen unsere wichtigsten Messungen und die Zusammenfassungen der Testeindrücke vor. Direkt im Anschluss finden Sie die Testprotokolle der ersten beiden Traktoren.


Im nächsten Heft bringen wir die Ergebnisse unserer Transportfahrten und die weiteren fünf Testprotokolle. Wie die Traktoren mit ihren Frontladern abgeschnitten haben, lesen Sie dann in der Ausgabe 02/2015. Guido Höner

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