Ausstattung: Robuster Lader mit ordentlicher Ausstattung. Der Schwingungsdämpfer ist vorne im Querholm integriert und lässt sich per Kippschalter auf der Konsole schalten. Ein Schalter am Hebel steuert die dritte Funktion.
An- und Abbau: Mit etwas Übung lässt sich der Lader einfach und sicher abbauen und wieder aufnehmen. Es gibt genug Platz zum Einfahren in die Schwinge. Die Verriegelung „Lock and Go“ arbeitet automatisch, man sieht vom Fahrersitz aus, ob die Bolzen sicher geschlossen sind: die beste Lösung im Test. Die Abstellstützen klemmen etwas in ihrer Parkposition.
Weniger gut haben uns die Konus-stecker gefallen (Schnellkuppler optional für 815 €). Sie liegen hoch und lassen sich schwer stecken. Die Kennzeichnung per Aufkleber vergilbt in der Sonne. Wenn schon kein Schnellkuppler, dann bitte flachdichtenden Stecker und farbige Kabelbinder.
Steuergerät: Der Kreuzhebel ist vorne rechts an der Lenksäule montiert. Prima: Er lässt sich optimal einstellen und auch wegschwenken. Das Steuergerät lässt sich sehr gut und feinfühlig bedienen, die Betätigungskräfte sind okay.
Einsatz: Die Kombination des Dreizylinder N93 mit dem guten Lader hat uns wirklich gefallen. Der Aufstieg in die geräumige Kabine ist bequem. Durch die flache Nase und die weit nach außen gezogenen Anbaukonsolen der Schwinge hat der Fahrer auch Palettenzinken auf dem Boden gut im Blick. Nach oben stört der heruntergezogene Kabinenhimmel (Lüftung). Beim Ballenstapeln muss sich der Fahrer nach vorne lehnen, um den Lader im Blick zu haben. Alle anderen, bis auf Kubota, haben Glasdachluken.
Der Schlepper lässt sich mit seiner feinfühligen Kupplung genau rangieren. Wenn es nicht auf den Millimeter ankommt, kann man auch das N-Auto nutzen: Sobald man die Bremse tritt, kuppelt das Getriebe aus und kuppelt beim Lösen der Bremse wieder ein.
Messwerte: Die Hub- und Überladehöhen rangieren etwas unter dem Schnitt. Dafür ist die Überladeweite mit Abstand die größte. Beim Einkippwinkel kommt der Lader auf den geringsten, beim Auskippwinkel auf den zweithöchsten Wert – wahrscheinlich wären beide Winkel mit der Originalschaufel besser verteilt gewesen. Die Parallelführung arbeitete mit der Stoll- Gabel nicht ganz so präzise wie die anderen. Die Hubkraft ist okay, bei den guten Zeiten profitiert der Lader von der großen Pumpe des Schleppers.