Die Rübenernte hat begonnen. Ähnlich wie beim Mais sollte auch bei den Rüben ein sorgfältiges Nacherntemanagement erfolgen. Denn Erntereste stellen eine Infektionsquelle z.B. für Cercospora dar.
Achten Sie daher auf eine gleichmäßige Blattverteilung und arbeiten Sie die Erntereste sorgfältig ein. Ist der Boden gut durchmischt, bauen sich diese und die anhaftenden Krankheitserreger schneller ab.
Trat die Rübenmotte im Bestand auf (dunkler Kot, Fraßgang im Rübenkopf), empfiehlt es sich, die Fläche nach der Ernte zu pflügen. Dadurch wird der Schädling verschüttet und schafft es im nächsten Jahr nicht mehr an die Bodenoberfläche.
Haben Rübenzystennematoden die Fläche befallen, konzentrieren sich diese zum Zeitpunkt der Ernte besonders stark im Bereich um die Rübenkörper. Nach der Verladung der Rüben ist daher das Erdschwad deutlich höher mit Nematoden belastet.
Empfehlung: Lassen Sie das Schwad noch etwa eine Woche liegen. Durch den hohen Anteil organischer Substanz erhitzt es sich wie ein Komposthaufen – das reduziert den Nematodenbesatz. Anschließend können Sie es auf dem Vorgewende großflächig auseinanderziehen und verteilen.
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen