Forschung
Absichtserklärung zur Erforschung des Weizens von morgen
Deutsche und mexikanische Forscher arbeiten bei der Züchtung von krankheitsresistentem und stresstolerantem Weizen zusammen
Das Julius Kühn-Institut (JKI) und das Internationale Zentrum für die Verbesserung von Mais und Weizen (CIMMYT) in Mexiko wollen die gemeinsame Forschung zu krankheitsresistentem und stresstolerantem Weizen intensivieren. Eine entsprechende Absichtserklärung haben Vertreter beider Organisationen unterzeichnet.
Ziel der engeren Zusammenarbeit sei es, den aktuell multiplen Herausforderungen im Weizenanbau zu begegnen, erklärte JKI-Präsident Prof. Frank Ordon. Die Erträge müssten steigen, um die wachsende Weltbevölkerung mit Eiweiß und Kohlehydraten zu versorgen. Zudem müssten die Sorten widerstandsfähiger gegen Hitze- und Trockenstress und resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge werden, um Ertragsverluste zu vermeiden und eine umweltfreundliche Produktion zu gewährleisten.
Die aktuelle Unterzeichnung der „Joint Declaration of Intent“ zwischen JKI und CYMMIT sei neben der „Wheat Initiative“, die seit 2018 ihr Büro am JKI-Standort Berlin habe, ein weiterer wichtiger Knoten im weltweiten Forschungsnetz zur Verbesserung des Weizens, betonte Ordon.
Der Direktor von „CIMMYT's Global Wheat Program“, Dr. Hans-Joachim Braun, hob die bisherigen Erfolge des CIMMYT hervor. So habe die sogenannte „Grüne Revolution“ ihren Ausgang am CIMMYT genommen. Bis heute trage die Einrichtung durch ihre Forschung und Züchtungsarbeit zur Verbesserung von Weizen- und Maissorten bei.
Die Redaktion empfiehlt
-
Jurist: „Massentierhaltung“ nicht mit Staatsziel „Schutz der Lebensgrundlagen“ vereinbar
-
Irreführende Infografik des BMEL macht Rinder zu „Wasserverschwendern“
-
Tierschützer halten Begriff „Tierwohl“ für Marketingaktion
-
Berlin ändert Gesetzentwurf zur Tierhaltungskennzeichnung ohne Landwirtschaft
-
Kein Durchbruch beim Umbau der Tierhaltung – Sonder-AMK dazu nach Ostern