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Baden-Württemberg: Weniger Gülle ausgebracht

Wie das statistische Landesamt mitteilt, wurde im Jahr 2020 weniger Wirtschaftsdünger in Baden-Württemberg ausgebracht. Der Zwischenfruchtanbau nahm hingegen zu.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach den Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 wurden im Zeitraum zwischen März 2019 bis Februar 2020 insgesamt 16,6 Mio. m³ flüssiger Wirtschaftsdünger (Gülle, Jauche oder flüssige Biogasgärreste) in Baden-Württemberg ausgebracht. Damit ging die Ausbringmenge um 2,6 % im Vergleich zum Jahr 2010 zurück.

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Bezogen auf die Acker- und Dauergrünlandfläche lag die Menge an flüssigem Wirtschaftsdünger bei 12,2 m³ je Hektar. Damit liegt Baden-Württemberg leicht über dem Bundesdurchschnitt von 11,5 m³/ha. Spitzenreiter sind die Bundesländer Schleswig-Holstein (17,8 m³/ha), Niedersachsen (16,9 m³/ha) und Nordrhein-Westfalen (15,1 m³/ha). In ganz Deutschland wurden insgesamt 187,8 Mill. m³ flüssiger Wirtschaftsdünger von März 2019 bis Februar 2020 ausgebracht. Die viehstarken Bundesländer Bayern (45,5 Mio. m³) und Niedersachsen (43,0 Mio. m³) verbuchten mit Abstand die größten Ausbringungsmengen. Baden-Württemberg folgt in diesem Ranking auf Platz fünf. Die Menge an festem Wirtschaftsdünger belief sich in Baden-Württemberg auf 2,3 Mio. t und damit fast ein Fünftel weniger als zehn Jahre zuvor. Bundesweit wurden 21,4 Mio. t fester Wirtschaftsdünger in die Felder eingearbeitet.

Breitverteiler werden seltener

Bei der Wahl der Ausbringungstechnik kam es in den letzten Jahren zu Verschiebungen: 2010 wurden noch 80,3 % des flüssigen Wirtschaftsdüngers mit Breitverteilern breitflächig auf den heimischen Böden verteilt – bis zum Jahr 2019/20 sank dieser Anteil auf 56,5 %. Durch den Anstieg von 17,6 % auf 40,0 % konnten dagegen Ausbringungsverfahren mit Schleppschlauch oder Schleppschuhen in den letzten zehn Jahren deutlich an Bedeutung gewinnen. Schlitzverfahren, Güllegrubber oder andere Injektionstechniken kamen nur selten zum Einsatz (3,4 %).

Zwischenfruchtanbau auf einem Viertel des Ackerlands

In Baden-Württemberg wurden im Zeitraum zwischen Juni 2019 und Mai 2020 auf 199.609 ha Zwischenfrüchte angebaut: Eine Ausweitung der Fläche seit 2010 um fast 30.000 ha (+17,3 %). Landwirtschaftliche Betriebe im Land nutzten ein Viertel (24,6 %) ihres Ackerlandes zum Zwischenfruchtanbau, im bundesweiten Vergleich knapp vor Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen der höchste Anteil. Mit 93,2 % (186.125 ha) wurden Zwischenfrüchte überwiegend zu Zwecken der Gründüngung ausgesät. Die Futtergewinnung (8.632 ha; 4,3 %) oder die Biomasseerzeugung zur Energiegewinnung (4.852 ha; 2,4 %) spielten im Südwesten eine untergeordnete Rolle.

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