Biolandwirt hat Strategie
Biologische Maisbeize: Was tun, wenn die Vögel kommen?
Zweimal fraßen Saatkrähen den Mais von Biolandwirt Stefan Wild komplett weg. Nun hat er eine Strategie entwickelt, um Schäden durch Vogelfraß gering zu halten.
„Wegen der enormen Schäden durch die Saatkrähen habe ich auch schon mal auf den Anbau von Mais verzichtet“, sagt Landwirt Stefan Wild, der in Hurlach in der Nähe von Landsberg in Bayern einen Biobetrieb bewirtschaftet. „Wenn die Schwärme einfliegen, picken sie jeden Keimling entlang der Reihe aus.“ Vogelscheuchen oder der Einsatz von Chili bringen nach seiner Erfahrung keinen nachhaltigen Bekämpfungserfolg.
Dieselben Probleme haben mittlerweile auch konventionelle Maisanbauer. Denn seit dem Wegfall von Mesurol, dass eine Nebenwirkung gegen Vogelfraß besaß, nehmen Schäden auch dort zu. Die Wirkung alternativer Beizen wie z.B. Korit 420 FS konnte in Deutschland nach Angaben der LWK Nordrhein-Westfalen nicht immer überzeugen. Insgesamt bezifferte das Deutsche Maiskomitee die Schäden durch tierischen Fraß in einer 2020 durchgeführten Umfrage auf 16 % der gesamten Maisanbaufläche. Schädling Nr. 1 ist dabei die Krähe.
So sieht Wilds Strategie aus
Um dem Problem Herr zu werden, geht Stefan Wild wie folgt vor: Zunächst beizt er sein Maissaatgut rund eine Woche vor der Aussaat mit dem neuen Pflanzenstärkungsmittel Promos an. Dieses wurde von...
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