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Stickstoffdünger

DBV pocht bei Düngerimporten auf rasche und umfassende Aussetzung von Einfuhrzöllen

Wegen der Preisexplosion bei Gas und den Produktionseinschränkungen bei Stickstoffdünger wird die Importabhängigkeit im kommenden Jahr absehbar steigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die sich zuspitzende Situation bei der Gasversorgung und heftige Produktionseinschnitte bei deutschen und europäischen Düngemittelherstellern treiben den Landwirten die Sorgenfalten in die Stirn. Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht eine Versorgungs- und Preiskrise am Markt für Mineraldünger aufziehen und fordert nun die Aussetzung von Importzöllen für wichtige Düngerarten.

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„Für eine stabile Ernte 2023 und damit eine sichere Versorgung sind die Landwirte auf die Verfügbarkeit von Düngemitteln angewiesen“, stellte der DBV-Vizepräsident Detlef Kurreck heute in Berlin klar. Er geht davon aus, dass die hiesige Landwirtschaft im kommenden Jahr wegen der sich auftuenden Lücken am Inlandsmarkt deutlich stärker auf Importe an Stickstoffdünger zurückgreifen muss. Die Landwirte benötigten deshalb wo immer möglich eine Kostendämpfung bei Betriebsmitteln, so Kurreck.

Brüssel diskutiert noch

Zur Dämpfung des hohen Preisanstiegs bei Stickstoff-Düngemitteln hatte die EU-Kommission schon im Juli 2022 einen Vorschlag zur Aussetzung der Zölle auf Ammoniak und Harnstoff vorgelegt. Danach sollen bei Ammoniak Einfuhrzölle von 5,5 % beziehungsweise 6,5 % auf Harnstoff wegfallen. Davon ausgenommen bleiben sollen jedoch Lieferungen aus Russland und Belarus. Aktuell wird der Verordnungsvorschlag vom EU-Ministerrat beraten.

Alle Arten von Stickstoffdünger berücksichtigen

Der Bauernverband weist allerdings darauf hin, dass sich die Situation in der Gasversorgung inzwischen weiter zugespitzt hat und es zur Drosselung oder teilweisen Stilllegung der Düngemittelproduktion in Mitteleuropa kommt wie zuletzt bei der SKW Piesteritz. Dies betreffe auch „Ad Blue“.

Für Kurreck ist der Vorschlag der EU-Kommission zur Aussetzung der Importzölle nur für Harnstoff und Ammoniak daher noch nicht ausreichend. Die Aussetzung der Einfuhrabgaben müsse auf alle handelsüblichen Stickstoffdünger erweitert werden, verlangte der DBV-Vize. Die Zölle müssten beispielsweise auch für Kalkammonsalpeter, Diammonphosphat und NPK-Dünger zeitweilig eingestellt werden.

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