Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Kitzrettung Trockenheit auf dem Feld Regierungswechsel

topplus Krise & Hohe Kosten

Düngemittelhersteller fordern Unterstützung

Die Düngerhersteller in der EU rufen nach staatlicher Unterstützung in Form von Markteingriffen. Durch die Kostenexplosion sei sonst die Ernährungssicherheit gefährdet.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Blick auf den drastischen Anstieg der Gaspreise hat der Europäische Düngemittelverband (Fertilizers Europe) Unterstützung durch die öffentliche Hand gefordert. Die Europäische Union und die Mitgliedstaaten müssten unverzüglich handeln, um eine Energie- und Düngemittelkrise abzuwenden, erklärte der Verband.

Gebraucht würden schnelle und entschlossene Eingriffe in die Märkte, um die heimische Industrie zu unterstützen und das Vertrauen wiederherzustellen. Der Generaldirektor des Verbandes, Jacob Hansen, warnte zudem vor Auswirkungen der Preisexplosion auf die Ernährungssicherheit in der EU.

Man könne sich nicht von russischen Rohstoffen unabhängig machen, indem Produktionskapazitäten und Arbeitsplätze in Drittländer verlagert würden. Europa brauche eine leistungsfähige Düngemittelindustrie, um die Agrarproduktion aufrechtzuerhalten und langfristig die Versorgung mit nachhaltigem Ammoniak zu sichern.

Düngerproduktion um 70 % gedrosselt

Nach Angaben von Hansen haben die europäischen Hersteller ihre Düngemittelproduktion im Zuge der Krise um mehr als 70 % zurückgefahren. Aufgrund der hohen Gaspreise seien die Unternehmen nicht mehr konkurrenzfähig.

Laut dem Generaldirektor entfallen bei der Düngemittelproduktion 90 % der variablen Produktionskosten auf Gas. In Frankreich wurden unterdessen Klagen über Wettbewerbsverzerrungen auf dem Binnenmarkt laut.

Der Verband für Agrarhandel (FNA) und der Dachverband der Agrargenossenschaften (La Coopération Agricole) berichteten von Unterschieden hinsichtlich der Sanktionen gegen Russland. Französischen Unternehmen sei es verboten, Düngemittel bei EuroChem zu kaufen; vom Standort des russischen Konzerns in Antwerpen würden andere europäische Händler aber weiterhin beliefert, kritisierten die Verbände. Sie beziehen von EuroChem nach eigenen Angaben üblicherweise 800.000 t Düngemittel jährlich.

Mehr zu dem Thema

top + Neue Energie. Klare Antworten.

Starten Sie jetzt informiert in Ihre Energie-Zukunft - schon ab 22,80 €!

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.