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Den Winterraps von Beginn an richtig ernähren

Der hohe Energie- und Proteingehalt von Raps macht die Nährstoff-Versorgung zu einer besonderen Herausforderung. Um die Fotosynthese effizient zu unterstützen und eine hervorragende Nutzung der Stickstoffgaben zu gewährleisten, müssen Kalium, Phosphor, Schwefel, Magnesium sowie Mikronährstoffe leicht verfügbar sein.

Lesezeit: 3 Minuten

Der hohe Energie- und Proteingehalt von Raps macht die Nährstoff-Versorgung zu einer besonderen Herausforderung. Um die Fotosynthese effizient zu unterstützen und eine hervorragende Nutzung der Stickstoffgaben zu gewährleisten, müssen Kalium, Phosphor, Schwefel, Magnesium sowie Mikronährstoffe leicht verfügbar sein, schreibt der Düngemittelherstelle Yara ins einem aktuellen Newsletter.


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Nährstoff-Bedarf


Im Raps-Korn werden bedeutende Mengen an Stickstoff, Phosphor, Magnesium und Schwefel gebunden, während ein Großteil des aufgenommenen Kaliums in den Pflanzenrückständen verbleibt und von der Folgekultur genutzt werden kann (siehe Abb. 1).


Raps zählt zu den Kulturpflanzen mit dem höchsten Bedarf an Schwefel, weshalb im Frühjahr 20 bis 40 Kilogramm je Hektar ausgebracht werden müssen um einem Mangel vorzubeugen. Bei den Mikronährstoffen stehen Bor, Mangan und Molybdän an erster Stelle. Um auch hierbei Mangel-Erscheinungen und damit potenzielle Ertragsverluste zu vermeiden, können diese Mikronährstoffe im Herbst und nach Vegetationsbeginn im Frühjahr durch Blattdünger zugeführt werden.



Stickstoff-Aufnahme und -Verteilung


Raps besitzt einen relativ hohen Stickstoffbedarf. 75 bis 80 Prozent des Stickstoffs werden bereits vor der Blüte aufgenommen (siehe Abb. 2). Während der Zeit der Halmbildung bis zur ersten Blüte kann die extrem hohe Aufnahmerate von vier bis sechs Kilogramm Stickstoff je Hektar und Tag am effektivsten mit Nitrat-Stickstoff befriedigt werden.


Jeder Stickstoff-Mangel in dieser Zeit wirkt sich negativ auf Stängelbildung, Schotenansatz, Kornentwicklung und Korngewicht aus. Ein Überschuss an Stickstoff hingegen kann sich ebenfalls nachteilig auswirken, beispielsweise durch eine höhere Anfälligkeit für Krankheiten, reduzierte Standfestigkeit und verspätete Reife. Darüber hinaus fällt bei einem Stickstoff-Überschuss der Ölgehalt geringer und der Glucosinolatgehalt höher aus. Aus diesem Grund sind Zeitpunkt, Menge und Form der Stickstoffgaben von besonderer Bedeutung.



Stickstoffgaben im Herbst


Der Boden-Reststickstoff der Vorkultur wird vom Raps im Herbst effizient gebunden, so Yara weiter. Zwischen Aussaat und Winterruhe muss der Winterraps Biomasse aufbauen und eine gute Winterhärte erreichen, damit für ein hohes Ertragspotenzial gesorgt ist. Die Stickstoff-Aufnahme kann in dieser Zeit 50 bis 80 Kilogramm je Hektar oder mehr betragen, wobei 15 bis 25 Kilogramm in den Wurzeln gespeichert werden. Ein Teil des im Herbst angereicherten Stickstoffs geht im Winter durch abgefrorene Blattmasse verloren, wird jedoch remineralisiert und im Frühjahr größtenteils wieder aufgenommen.


Bei einer geringen Rest- Stickstoffmenge im Boden, bei Fixierung des Stickstoffs durch den Abbau großer Strohmengen sowie bei später Aussaat kann eine Herbstdüngung empfohlen werden. Laut Feldversuchen hat eine Stickstoffgabe im Herbst deutlich höhere Erträge und einen gesteigerten Ölgehalt zufolge (siehe Abb. 3). Dies traf insbesondere dann zu, wenn die Bestände schwächer entwickelt waren, erklärt Yara. Leicht verfügbarer Nitrat- Stickstoff sei am besten geeignet, um die Bildung von Trockenmasse zu fördern und die Winterhärte durch gesteigerte Kaliumaufnahme zu verbessern.



Fazit


Der Raps sollte gut ernährt in die Winterruhe gehen, um für ein hohes Ertragspotenzial im Folgejahr zu sorgen. Zeitpunkt, Menge und Form der Stickstoffgaben sind dem Standort anzupassen. Um eine gute Ausnutzung des Stickstoffs zu gewährleisten, sollten alle relevanten Makro- und Mikronährstoffe ausreichend in wasserlöslicher Form im Boden vorhanden sein. Durch eine gute Durchwurzelung des Bodens können diese gut aufgenommen werden.

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