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Freie Bauern

Flächenstilllegung in Deutschland bei zunehmender Regenwaldrodung

"Svenja Schulze zündelt am Regenwald", kritisieren die Freien Bauern die Studie des BfN, wonach in Deutschland 10 % der Agrarflächen stillgelegt werden müssten, um positive Effekte zu bringen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Interessenvertretung "Freie Bauern" hat die Ergebnisse zweier vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebener Studien zur Biodiversität in der Agrarlandschaft als „gefährliches Spiel mit dem Feuer“ bezeichnet.

„Die Forscher schlagen vor, mindestens 10 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche stillzulegen, das entspricht bundesweit rund 18.500 Quadratkilometern“, rechnet Bundessprecher Alfons Wolff vor: „Zeitgleich fielen in Brasilien allein im vergangenen Jahr mehr als 9.000 Quadratkilometer tropischer Regenwald geduldeter Brandrodung zum Opfer, auf der gewonnenen Fläche werden Soja und Rindfleisch für den Export produziert. Langsam frage ich mich, ob unsere Umweltministerin noch 1 und 1 zusammenzählen kann.“

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Svenja Schulze mache sich damit zur Komplizin von Bolsonaro, kritisiert Wolff: „Wer die landwirtschaftliche Produktion auf dem natürlichen Gunststandort Deutschland durch Stillegung immer weiter verringern will, während der Verbrauch gleich bleibt, zündelt indirekt am Regenwald. Von irgendwoher müssen die Lebensmittel schließlich kommen.“

Wenn wissenschaftliche Studien ergeben, dass ohne Bewirtschaftung mehr unberührte Natur entstehe, sei das an Sinnlosigkeit fast nicht zu überbieten, sagt der 60-jährige Ackerbauer aus Hohenthurm in Sachsen-Anhalt. Verantwortliche Umweltpolitik brauche vielmehr eine Antwort darauf, wie Naturschutz mit der Ernährung von 80 Millionen Menschen in Einklang zu bringen sei.

Die Freien Bauern fordern deshalb eine Abkehr von der gegenwärtigen auf bloßen Flächengewinn angelegten Naturschutzpolitik. Wolff: „Wir brauchen keine Großschutzgebiete, sondern ein Biotopverbundsystem in einer weiterhin intensiv genutzten Agrarlandschaft. Mehr Hecken und Baumreihen verbrauchen kaum Fläche und wären in vielen Regionen Deutschlands ein Gewinn, auch aus landwirtschaftlicher Sicht.“

Die von Schulze betriebene Verlagerung von Landwirtschaft ins Ausland hingegen diene lediglich den Exportinteressen der Industrie. Die globalen ökologischen Auswirkungen dieser Strategie sind am Amazonas inzwischen unübersehbar – verbrannte Erde!

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