Sommererdflöhe verursachen an den Keimblättern junger Rapspflanzen einen kreisrunden Lochfraß. Diese Käfer schädigen – anders als die bekannten Rapserdflöhe – nur durch Fraß am Keimblatt. Behandlungswürdige Schäden traten in der Vergangenheit nur selten auf.
Sollte es bei Ihnen dennoch zu einem starken Befall kommen, empfiehlt sich eine zügige Behandlung mit einem Pyrethroid. Bei geringem Befall, ist ein Insektizideinsatz eher negativ, da Sie auch nützliche Laufkäferarten treffen (diese fressen die Eier der Kohlfliegen).
Die bekannten, etwa doppelt so großen Rapserdflöhe fliegen die Bestände erst mit Ausbildung des 1. Laubblattes an. Zur Kontrolle sollten Sie Gelbschalen aufstellen. Behandlungen gegen den Erdfloh sind angeraten, wenn sich mehr als 50 Käfer innerhalb von 3 Wochen in der Schale befinden. Bei geringeren Fangzahlen können Sie besser abwarten, um anhand des Larvenbefalls in den Blattstielen zu entscheiden. Ein guter Behandlungstermin ist in der Regel Mitte Oktober.
Neben Erdflöhen fressen auch die Larven der Rübsenblattwespe am Raps. Diese sind am Anfang durchsichtig mit schwarzem Kopf, später schwarz mit grauem Streifen. Typisch ist der Lochfraß von der Blattunterseite. Ein Pyrethroid sollte man aber ebenfalls nur bei Starkbefall einsetzen.