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KWS steigert Umsatz um 31 %

Der Umsatz der KWS Gruppe steigt im ersten Halbjahr 2022/2023 deutlich um ca. 31 %. Das operative Ergebnis hat sich stark verbessert; alle Produktsegmente melden Wachstum.

Lesezeit: 4 Minuten

Die Produktinnovationen und neuen Sorten im Getreide- und Zuckerrübenportfolio, das positive Momentum in Brasilien und die guten Rahmenbedingungen in den Agrarmärkten haben bei KWS offenbar das Wachstum in beschleunigt. Finanzvorstand Eva Kienle blickt daher optimistisch auf die anstehende Frühjahrsaussaat in den wichtigsten Märkten Europa und Nordamerika. Die Umsatzprognose wird daher erneut angehoben.

Geschäftsentwicklung H1 2022/2023

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Die Umsatzerlöse der KWS Gruppe sind in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022/2023 um rund 31 % gestiegen und erreichten einen Wert von 563,7 (431,6) Mio. €. Währungseffekte wirkten sich in Summe nur geringfügig auf den Umsatz aus.

Die operativen Ergebniskennzahlen der KWS Gruppe sind im ersten Halbjahr turnusgemäß negativ, verbesserten sich jedoch deutlich gegenüber dem Vorjahr. Das EBITDA erreichte –24,5 (‑45,2) Mio. €, das EBIT betrug –71,9 (–89,5) Mio. €. Dabei standen einem deutlich gestiegenen Bruttoergebnis geplant höhere Kosten für Forschung & Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung gegenüber.

Das Finanzergebnis ging insbesondere aufgrund erhöhter Zinsaufwendungen im Wachstumsmarkt Brasilien auf –36,3 (–27,3) Mio. € zurück. Das Ergebnis nach Steuern lag bei –79,5 (–85,3) Mio. € bzw. –2,41 (–2,58) € je Aktie. Der Freie Cashflow ging durch den wachstumsbedingten Aufbau von Working Capital auf –173,6

(–128,5) Mio. € zurück.

Geschäftsentwicklung nach Segmenten

Das Segment Mais erzielte im ersten Halbjahr einen deutlichen Umsatzanstieg auf 290,9 (200,7) Mio. €. Insbesondere führten in Brasilien der Anstieg von Verkaufspreisen sowie die hohe Leistungsfähigkeit des KWS Sortenportfolios zu einem deutlichen Ausbau des Geschäfts mit Maissaatgut.

Da das Segment den wesentlichen Teil des Jahresumsatzes erst im dritten Berichtsquartal (Januar – März) in den Regionen Europa und Nordamerika generiert, blieb das Segmentergebnis mit –70,1 (–66,4) Mio. € turnusgemäß negativ. Der Rückgang des Segmentergebnisses ist überwiegend auf Kostensteigerungen sowie belastende Währungseffekte (Argentinien) zurückzuführen.

Der Umsatz des Segments Zuckerrüben stieg im ersten Halbjahr deutlich auf 93,8 (60,9) Mio. €. Der Anstieg ist vor allem auf frühere Auslieferungen von Saatgut in mehreren europäischen Märkten zurückzuführen. Die Erlöse aus dem Verkauf von Zuckerrübensaatgut liegen im ersten Halbjahr saisonbedingt auf niedrigem Niveau.

Die für das Segment wesentlichen Umsätze werden erst mit der Frühjahrsaussaat im dritten Quartal (Januar – März) erzielt. Das Segmentergebnis ist im ersten Berichtshalbjahr turnusgemäß negativ, verbesserte sich jedoch deutlich auf –36,1 (–45,2) Mio. € gegenüber dem Vorjahr. Das Segmentergebnis berücksichtigt bereits belastende Effekte aus der Vernichtung von Vorräten in Folge veränderter rechtlicher Rahmenbedingungen im mittleren einstelligen Millionenbereich (siehe hierzu Erläuterungen im Nachtragsbericht auf Seite 18 des Halbjahresfinanzberichts).

Im Segment Getreide, das den überwiegenden Teil des Jahresumsatzes im ersten Halbjahr generiert, stieg der Umsatz im Wesentlichen aufgrund des starken Wachstums bei Saatgut für Raps, Roggen und Weizen deutlich um 19 % auf 207,8 (174,9) Mio. €. Hohe Wachstumsraten erzielte das Segment Getreide zudem in den zukunftsträchtigen Bereichen Zwischenfrüchte und Öko-Saatgut. Vor dem Hintergrund des starken Umsatzwachstums und eines verbesserten Produktmixes verzeichnete das Segmentergebnis einen überproportionalen Anstieg auf 77,5 (62,3) Mio. €.

Das Segment Gemüse erzielte im ersten Halbjahr einen deutlichen Umsatzanstieg auf 28,7 (21,9) Mio. €, im Wesentlichen aufgrund einer stärkeren Nachfrage nach Spinatsaatgut in den USA und China. Das Segmentergebnis verbesserte sich infolge des Geschäftsverlaufs sowie geringerer Effekte der Kaufpreisallokation aus Unternehmenserwerben auf–3,8 (–10,6) Mio. €. Das Segmentergebnis berücksichtigt die geplante Steigerung der F&E-Aufwendungen in Höhe von 6,8 (4,3) Mio. €, im Wesentlichen für den Aufbau von Züchtungsprogrammen für neue Gemüsearten.

Die Umsatzerlöse im Segment Corporate sind auf 4,3 (5,1) Mio. € gesunken. Diese werden im Wesentlichen durch die landwirtschaftlichen Betriebe von KWS generiert. Da im Segment Corporate sämtliche übergreifende Kosten für die zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie Forschungsaufwendungen abgebildet werden, fällt das Segmentergebnis regelmäßig negativ aus. Der Rückgang des Segmentergebnisses auf –59,3 (–52,9) Mio. € ist im Wesentlichen auf den Ausbau von zentralen F&E-Aktivitäten sowie allgemeine Kostensteigerungen zurückzuführen.

Prognosen für das Geschäftsjahr 2022/2023

Für die KWS Gruppe erwartet der Vorstand aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung nach den ersten sechs Monaten für das Geschäftsjahr 2022/2023 nunmehr ein Umsatzwachstum (auf vergleichbarer Basis, ohne Währungs- und Portfolioeffekte) von 13 bis 15 % (bisher: 10 bis 12 %). Die EBIT-Marge wird weiterhin zwischen 10 und 11 % erwartet. Die Forschungs- & Entwicklungsquote soll in einer Spanne von 18 bis 20 % liegen.

Für die Produktsegmente bleiben die bisherigen Prognosen unverändert (jeweils deutliches Umsatzwachstum (auf vergleichbarer Basis) und EBIT-Margen auf Vorjahresniveau).

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