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Gentechnik

Özdemir lehnt neue Züchtungstechniken nicht von vornherein ab

Angesichts der drohenden Versorgungsknappheit rückt das Thema Gentechnik bzw. CRISPR/Cas wieder in den Fokus. Minister Özdemir spricht sich für weitere Forschungen aus. Er habe da noch keine Meinung.

Lesezeit: 2 Minuten

In die zuletzt festgefahrene Auseinandersetzung um die neuen Züchtungstechniken kommt möglicherweise Bewegung. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir signalisiert Offenheit in dieser Frage. „Ich bilde mir gerade eine Meinung“, sagte der Minister.

Dieser Prozess sei noch nicht abgeschlossen. Klar sei jedoch, so Özdemir, „ich bin nicht ideologisch festgelegt“. Der Grünen-Politiker erinnerte an die kontroverse Diskussion in seiner Partei bei der Erarbeitung des Wahlprogramms zur Bundestagswahl. Zwar lehne eine Mehrheit einen Einsatz der „neuen Gentechnik“ in der Landwirtschaft ab. Immerhin habe man sich jedoch darauf verständigt, dass in diesem Bereich weitere Forschungsarbeit notwendig sei.

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Özdemir verwies auf steigende Herausforderungen, die durch den Klimawandel auf die landwirtschaftliche Erzeugung und die Ertragssicherung zukämen. Dies gelte insbesondere für Afrika. Gleichzeitig dürfe man jedoch nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen. So seien die Versprechen der klassischen Gentechnik bis heute nicht eingelöst. All das schaue er sich gegenwärtig intensiv an. „Ich lese dazu gerade viel“, berichtete der Minister.

Perspektivwechsel in der Agrarpolitik

Der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, hatte den Minister zuvor aufgerufen, seine „ideologischen Scheuklappen“ abzulegen. Dazu zähle neben einer Freigabe von Brachflächen zum vorübergehenden Anbau von Nahrungs- und Futtermitteln auch ein möglicher Einsatz neuer Züchtungsmethoden, wie beispielsweise die CRISPR/Cas-Methode, den die EU-Kommission prüfen wolle.

„Jede Produktionseinschränkung und jede ungenutzte Innovation in Deutschland führt nicht nur zu einer sinkenden Wettbewerbsfähigkeit, sondern verschärft auch den Hunger in der Welt“, warnte Stegemann. Aus seiner Sicht ist ein Perspektivwechsel in der Agrarpolitik dringend notwendig: „Der Minister sollte endlich den Blick auf die weltweite Lebensmittelsicherheit richten, die infolge des Ukraine-Krieges akut gefährdet ist.“

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