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Roggen und Triticale: Reicht eine geringe Intensität?

Während sich Roggen noch häufig mit einer extensiven Pflanzenschutzstrategie gesund halten lässt, wird das in der Triticale zunehmend schwieriger. Hier die Empfehlungen für die Saison.

Lesezeit: 12 Minuten

Unsere Autorin: Natascha Droste, Landwirtschaftskammer NRW:

Die Politik fordert vehement, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu senken. Dadurch rückt der altbekannte Ansatz des Integrierten Pflanzenschutzes vermehrt in den Fokus.

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Generell ist der integrierte Ansatz beim Thema Krankheitskontrolle nichts Neues – man muss ihn nur konsequent anwenden. Wichtig ist dabei Folgendes:

  • Die Entscheidung zum Fungizideinsatz muss schlagspezifisch erfolgen. Wer die Krankheiten richtig bewertet, kann oft eine Behandlung einsparen.
  • Mit der Bodenbearbeitung sollte man standorttreue Krankheiten verdrängen.
  • Die Sortenwahl muss sich zusätzlich danach richten, welche Krankheiten in der Region vorkommen.
  • Auch Saattermin und Düngestrategie beeinflussen den Infektionsdruck.

Wer diese Aspekte in Zukunft mehr beachtet, kann den Krankheitsdruck von vornherein senken. Nachfolgend nun die Strategien für Ihre Bestände.

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+++ Roggen +++

Low Input ist möglich

Der Roggenanbau hat nicht zuletzt durch die trockenen Jahre an Bedeutung gewonnen. Doch das liegt nicht nur am Klima – mittlerweile liefert die Züchtung auch Sorten, die hohe Ertragsleistungen und -sicherheiten mit verbesserter Standfestigkeit verbinden.

Die wichtigste Krankheit im Roggen ist und bleibt Braunrost, der besonders bei frühem Auftreten und früher Verbreitung zu hohen Ertragsverlusten führt. Zusätzlich sollte man auch Rhynchosporium-Blattflecken und Mehltau im Roggen beachten. Generell war Mehltau in den letzten Jahren allerdings überwiegend kein Problem. Zudem ist der Pilz in Roggen weniger schwierig zu kontrollieren als in Weizen und Triticale. Wegen des kühl-feuchten Vegetationsstarts im letzten Jahr konnte man in einigen Regionen etwas mehr Rhynchosporium finden. Nach hinten hinaus erlangte die Krankheit aber nicht durchgängig eine messbare Bedeutung.

Insgesamt sind die Sorten im aktuellen Sortiment gesünder als noch vor einigen Jahren. Dennoch gibt es deutliche Sortenunterschiede in der Braunrostanfälligkeit, die man sich zu Nutze machen sollte, um das oft angestrebte Ziel der extensiven Strategie in dieser Kultur aufrecht erhalten zu können. Während z.B. SU Performer zu den eher anfälligen Sorten zählt, ist KWS Trebiano die gesündeste Sorte im derzeitigen Sortiment.

Handeln Sie nicht nur nach EC-Stadium!

Braunrost bestimmt ganz klar die Fungizidintensität im Roggen. In den letzten Jahren ließ sich Braunrost z.B. in Nordrhein-Westfalen durch eine gezielte einmalige Fungizidmaßnahme ausreichend kontrollieren. Letztmalig waren im Jahr 2016 nur in den wärmeren Regionen des Münsterlandes sowie des Rheinlands zwei Maßnahmen gegen den Pilz notwendig. Selbst in warmen, trockenen Jahren wie 2018 mit einem hohen Endbefall war die Krankheit wegen des späten Infektionsverlaufs mit nur einer gezielten Fungizidanwendung unter Kontrolle zu halten. Im letzten Jahr wurde Braunrost nach recht günstigen Ausgangsbedingungen im warmen Herbst und im schneereichen Februar durch die dann folgende kühle und teils feuchte Witterung im April ausgebremst. Unter derartigen Bedingungen können Sie im frühen Blattbereich auf Fungizideinsätze verzichten.

Finden Sie allerdings bereits im zeitigen Frühjahr ersten Ausgangsbefall und ist der April warm, sonnig und leicht feucht, startet die Krankheit früh. Um zur wichtigsten Maßnahme ab EC 49 nicht schon gegen deutlichen Ausgangsbefall ankämpfen zu müssen, sind unter diesen Bedingungen Fungizideinsätze in der Schossphase nahe an Infektionsereignissen einzuplanen. Je nach Jahr kann diese Maßnahme bereits um EC 33 oder erst um EC 39/49 richtig platziert sein und bestimmt damit indirekt auch schon die Abschlussmaßnahme mit.

Gegen Braunrost bietet sich in einem warm, feuchten April Pronto Plus ab 0,75 l/ha mit teileradikativer Wirkung an, eingesetzt ab EC 33. Es wirkt auch gut gegen Mehltau. Bei frühzeitigem Einsatz und günstiger Infektionswitterung verlängert eine Mischung von 0,5 bis 0,75 l/ha Torero + 0,75 l/ha Pronto Plus die Dauerwirkung im Rostbereich. Anstelle von Torero kann man auch andere zugelassene Azoxystrobin-Produkte einsetzen. Falls Mehltau unberücksichtigt bleiben kann, ist es möglich, Pronto Plus durch ein Tebuconazol-Produkt wie z.B. 0,5 l/ha Orius preisgünstiger und mit geringerem Gewässerabstand auszutauschen.

Ist in einem feuchten Frühjahr, wie 2021, Rhynchosporium von Bedeutung, empfiehlt es sich, im frühen Bereich mit dem Wirkstoff Prothioconazol zu arbeiten. Neben 0,6 l/ha Proline sind mittlerweile viele weitere Prothioconazol-Produkte mit 250 g, aber auch mit 300 g Wirkstoff je Liter auf dem Markt verfügbar. Innerhalb der Zulassungen kann man alle Produkte gleichwertig einsetzen. Sollte neben Rhynchosporium zusätzlich Braunrostausgangsbefall sichtbar sein und die Witterung zudem noch feucht-warm sein, ist eine Kombination aus 0,5 l/ha Torero + 0,5 l/ha Proline bzw. Prothioconazol zu empfehlen.

So sichern Sie die Ertragsphase ab

Die Abschlussmaßnahme im Roggen sollte eine Braunrostkontrolle bis zur Teigreife (EC 80) sicherstellen. Versuche bestätigen, dass stärkerer Braunrostbefall nach der Teigreife nicht mehr ertragsrelevant und somit nach integriertem Ansatz nicht mehr kontrollwürdig ist. Leistungsunterschiede der Fungizide lassen sich dennoch abbilden und daraus sichere Empfehlungen ableiten.

Für die Abschlussbehandlung eignen sich aufgrund der guten Dauerwirkung besonders die Carboxamid-Kombinationen. Um die Dauerwirkung der Wirkstoffe ausnutzen zu können, ist es wichtig, dass der Bestand zum Behandlungstermin auf den oberen Blättern weitgehend befallsfrei ist. Dieses lässt sich durch eine Vorbehandlung erreichen oder Infektionen sind wegen günstiger Witterung ausgeblieben.

Seit Jahren ist Elatus Era mit exzellenter Braunrostwirkung und guter Leistung gegen Rhynchosporium und Schneeschimmel für die Abschlussbehandlung im Roggen favorisiert. Kein anderes Produkt erreicht eine vergleichbare Dauerwirkung. Passen Sie je nach Einsatzzeitraum die Aufwandmengen flexibel an. Der Einsatztermin reicht abhängig vom Infektionsgeschehen und damit von der vorherigen Vorbehandlung von EC 49 bis in die Blüte.

Stellen sich zu EC 49 günstige Infektionsbedingungen ein und wird die Abschlussmaßnahme mit dem letztmöglichen Camposaneinsatz kombiniert, sollten Sie die Aufwandmenge von 1,0 l/ha Elatus Era nicht unterschreiten. Wird erst später in die Ähre behandelt, verkürzt sich der Zeitraum, indem der Bestand vor Braunrost geschützt werden muss. Dieses lässt eine Reduzierung der Aufwandmengen auf 0,75 bis 0,8 l je ha Elatus Era zu. Gleichwertig können dann auch 1,0 l/ha Skyway Xpro oder Kombinationen aus 1,2 l/ha Priaxor + 0,75 l/ha Pronto Plus zum Einsatz kommen.

Die Kombination mit Pronto Plus hat Vorteile, wenn nur erste wenige Braunrostpusteln oder noch Mehltau zum Behandlungstermin zu finden sind. Wer stärker gegen Rhynchosporium vorgehen muss, sollte Pronto Plus durch 0,6 l/ha eines Prothioconazol-Produktes austauschen. Bei stärkerem Auftreten von Rhynchosporium und anhaltend günstigen Infektionsbedingungen ist der zweimalige Einsatz von Prothioconazol kaum zu vermeiden.

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+++ Triticale +++

Sorte und Fruchtfolge geben Intensität vor

Bedeutende Krankheiten in Triticale sind in Abhängigkeit von der Fruchtfolge, dem Infektionsgeschehen und der Sortenanfälligkeit vor allem Mehltau, Roste, Halmbruch, Blattflecken und Fusarien. Je nach Krankheitsauftreten kann der Triticaleanbau sowohl eine extensive als auch intensive Fungizidstrategie erfordern. Hier liegt die Aufgabe des Landwirts, durch Beobachtung und Einschätzung des Infektionsgeschehens die notwendige Intensität zu bestimmen.

Besonders Gelbrost bleibt nach dem Starkbefallsjahr 2014, in dem enorme Ertragsverluste auftraten, gewissermaßen ein Dauerthema. Dennoch waren in den letzten Jahren maximal ein bis zwei gezielte Behandlungen gegen die Krankheit ausreichend. Die Sorteneinstufung verschafft dem Anbauer aufgrund des schnellen Rassenwechsels beim Gelbrost keine Sicherheit. Hier helfen nur zeitige und durchgängige Kontrollen im Frühjahr, um vor bösen Überraschungen geschützt zu sein. Rein vorbeugende Fungizidmaßnahmen verschaffen zwar gefühlte Sicherheit, sind aber nicht im Sinne des Integrierten Pflanzenschutzes und gehen letztendlich auf Kosten der Wirtschaftlichkeit.

Mehltau nimmt besonders im frühen Bereich mit zunehmendem Wirkstoff- und Wirkungsverlust eine zentrale Stellung ein. Hat sich die Krankheit bereits stärker etabliert, wird aus aktueller Sicht eine Kontrolle in Zukunft schwieriger. Hier sollte und muss man zunehmend auf die Sorteneinstufung setzen. So ist z.B. die ältere, aber bewährte Sorte Lombardo stärker mehltauanfällig, was sich in der Praxis auch bestätigt. Neue Sorten wie Lumaco, Ozean und Rivolt bringen dagegen zunächst eine gute Sortenresistenz mit.

Das Mehltaumittel Vegas hat im Soloeinsatz an Wirksamkeit verloren und steht 2022 als Soloprodukt nur noch den Betrieben zur Verfügung, die es bereits eingekauft haben. Die Aufbrauchfrist endet am 30.06.2022. Das „Nachfolgeprodukt“ Vegas Plus, dessen Zulassung noch für 2022 erwartet wird, enthält zusätzlich den Wirkstoff Spiroxamine, welcher z.B. aus den Inputs bekannt ist. Input Classic, Input Triple und Hint sind aber nicht für die frühen Einsätze in der späten Bestockungsphase gegen Mehltau zugelassen. Der Einsatz des breit wirksameren Input Triple bietet sich besonders in der Schossphase an. Hier ist auch Kantik eine gute Alternative, bei der aber der Nachteil der Strohauflage (Stroh darf nach der Anwendung von Kantik nicht genutzt werden) weiterhin besteht. Zudem darf es aufgrund der nicht verlängerten Wirkstoffzulassung nur noch 2022 zur Anwendung kommen.

Halmbruch sollten Sie in Triticale nach Getreidevorfrucht bzw. in sehr getreidelastigen Fruchtfolgen mit frühem Saattermin bei den Feldkontrollen besonders beachten. Lassen sich an der Halmbasis Verbräunungen (nach Entfernung der ersten Blattscheide) finden und stellt sich durchweg feuchtes Wetter ein, empfiehlt es sich, in derartigen Situationen in der frühen Schossphase gezielt gegen diesen Erreger vorzugehen. Für gute Wirkungserfolge ist es wichtig, direkt zu Beginn größerer Infektionswetterblöcke zu applizieren. Findet man im Frühjahr Ausgangsbefall die Vorhersagen versprechen aber trockenes Wetter, besteht keine Gefahr. Der Pilz trocknet dann sozusagen ein.

Stark fruchtfolgeabhängig ist die Fusariumgefahr einzuschätzen. Aus dem langjährigen Fusariummonitoring der Landwirtschaftskammer NRW wird deutlich, dass die Vorfrucht Mais und die konservierende Bodenbearbeitung die entscheidenden Risikofaktoren sind. Daraus lässt sich ableiten, dass in Triticalebeständen nach Mais zunächst eine fungizide Abschlussmaßnahme in die Ähre einzuplanen ist. Neben der Infektionsquelle Maisstoppel/-stroh beeinflussen auch hier die Sortenwahl und die Witterung die letztendliche Behandlungsentscheidung. Die Sorten Rivolt und Belcanto sind aufgrund ihrer geringen Anfälligkeit gegenüber Ährenfusarien eine gute Wahl für maisbetonte Fruchtfolgen. Höher anfällig sind Lombardo, Ramdam und besonders Riparo.

Starten Sie nur bei Ausgangsbefall früh

Finden sich in mehltauanfälligen Sorten ab Mitte der Bestockung nur wenige Pusteln als Ausgangsbefall, bringen 0,2 l/ha Talius einen guten Langzeitschutz. Ist allerdings bereits deutlicher Ausgangsbefall vorhanden, ist Talius, das hauptsächlich vorbeugend wirkt, nicht mehr die richtige Wahl. Hier wäre Vegas Plus mit 0,8 l/ha zu EC 30 gut geeignet (Zulasung wird erwartet). In der Schossphase sind 1,75 l/ha Kantik oder 1,2 l/ha Input Triple zu favorisieren. Beide Varianten decken gleichzeitig Roste und Halmbruch ausreichend ab.

Auch bei Gelbrost gilt, dass eine frühe Maßnahme nur notwendig ist, wenn auch frischer sporulierender Befall auftritt. Generell lässt sich mit frühen, rein vorbeugenden Maßnahmen kein langer Schutz erreichen, denn mit Behandlungen um EC 30 werden keine ertragsbildenden Blattetagen geschützt. Dennoch: Tritt früh deutlicher Befall auf, kann die Vitalität der Bestände leiden und es baut sich ein großes Inokulum auf. Wird also zum CCC-Termin – Ende Bestockung/Anfang Schossen – nennenswerter sporulierender Ausgangsbefall vorgefunden, kann man mit reduzierten Aufwandmengen rostwirksamer Azolprodukte, wie z.B. 0,7 l/ha Tebu 25, die Ausbreitung stoppen. Mit dieser Vorbehandlung gelingt es, den Bestand je nach Witterung zwei Wochen oder länger zu schützen, sodass eine weitere Blattmaßnahme erst nach EC 32 erforderlich wird. Damit kann dann der Anschluss an die Abschlussbehandlung gelingen.

Sind die Bestände bei der frühen Feldkontrolle gesund, sollten Sie zunächst warten, um flexibel ab EC 32 die ertragsbildenden oberen Blattetagen zu schützen. Tritt dann ausschließlich Rost auf, sind ca. 1,0 l/ha Orius oder eine Kombination aus 0,8 /ha Orius + 0,5 l je ha Torero gute Varianten. Ist zusätzlich eine Wirkung gegen Halmbruch gefragt, kann man Orius in der genannten Kombination durch 0,6 l/ha Proline/Tokyo austauschen. Sind beste Halmbruchwirkungen in Stoppelgetreide aufgrund günstiger Infektionswitterung gefordert, sollten Sie auf die Kombination 0,6 kg je ha Unix + 0,5 l/ha Pecari setzen.

Richten Sie den Abschluss nach dem Fusariumrisiko aus

Außerhalb von Maisfruchtfolgen ist das Fusariumrisiko in vielen Jahren kalkulierbar gering, sodass vorgezogene breit wirksame Abschlussmaßnahmen vor allem gegen Roste und Septoria nodorum um EC 39 bis 55 durchaus praktikabel sind. So ist auch eine Kombination mit der letzten Wachstumsreglermaßnahme bis spätestens EC 49 möglich. In sehr gesunden Jahren kann diese Behandlung auch die einzige Fungizidmaßnahme in Triticale sein. Breit wirksam mit guter Dauerwirkung bieten sich hierfür Carboxamid-/kombiprodukte wie 1,0 l/ha Elatus Era oder 1,2 l/ha Ascra Xpro oder 1,0 l/ha Revytrex + 0,33 l/ha Comet an.

Richtiges Timing entscheidet

Ist in Maisfruchtfolgen die Abschlussmaßnahme zur Blüte geplant, ist bei Infektionswitterung das Timing der Applikation neben der Mittelwahl für gute Wirkungen entscheidend. Erst nach dem Ährenschieben und mit deutlichem Sichtbarwerden der Staubgefäße blüht die Triticale und Fusariuminfektionen können stattfinden.

Stellen sich zu diesem Entwicklungsstadium günstige Infektionsbedingungen mit Temperaturen von über 20°C und Niederschläge von mehr als 4 mm ein, muss innerhalb weniger Tage um das Infektionsgeschehen herum reagiert werden. Nur dann sind gute Wirkungsgrade auf die DON-Belastung des Erntegutes zu realisieren. Mit guter Fusariumwirkung eignen sich reine Azolkombinationen wie 1,0 l/ha Prosaro oder 0,5 l/ha Helocur + 0,5 l/ha Tokyo oder 1,25 l/ha Input Classic.

„Fusariumwetter“ ist auch „Nodorumwetter“, sodass die Carboxamid-kombinationen in dieser Situation zu bevorzugen sind – sofern vorher noch kein Carboxamid (z.B. Aviator Xpro, Elatus Era) zum Einsatz gekommen ist. Breit wirksame Kombinationen, wie z.B. 0,6 l/ha Elatus Era + 0,5 l/ha Prosaro oder 0,8 l/ha Ascra Xpro + 0,5 l/ha Prosaro decken Roste, Fusarium und Septoria nodorum ab.

Ist die Abschlussbehandlung in die Blüte geplant, tritt aber keine Fusariumwitterung auf, kann man die Bestände mit reduzierten Aufwandmengen von 0,75 l/ha Elatus Era gegen Roste und Septoria nodorum absichern.

Beugen Sie immer Resistenzen vor!

Auch wenn aktuell bei den meisten Krankheiten in Triticale keine Resistenzprobleme bekannt sind, sollte man auch in dieser Kultur ein aktives Wirkstoffresistenzmanagement betreiben. Neben dem integrierten Ansatz, den Wirkstoffeinsatz durch Sortenresistenz und angepasste Bestandesführung zu reduzieren, ist innerhalb der Gesamtstrategie möglichst auf einen Wirkstoffwechsel zu achten.

So sollten auch in Triticale Carboxamide zum Schutz vor Resistenzbildung nur einmal innerhalb der Vegetation zum Einsatz kommen. Auch bei den Azolen wäre ein durchgängiger Wirkstoffwechsel wünschenswert, wird sich aber bei Prothioconazol und bestimmten Infektionswetterlagen nicht immer gänzlich durchhalten lassen.

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