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topplus Bodenleben profitiert

So gelingt die Grasuntersaat im Mais

Gras als Untersaat hat viele Vorteile. Doch nicht jedes eignet sich für jeden Standort. So kann  Deutsches  Weidelgras in anderen Kulturen schnell zum Problem werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Unser Autor: Günter Klingenhagen, LWK­ Nordrhein-Westfalen

Wer eine Grasuntersaat im Mais anlegt, setzt damit nicht nur eine frühe Basis für die Winterbegrünung. Vor allem profitiert das Bodenleben durch die zusätzliche organische Substanz. Zudem binden die Wurzelausscheidungen der Gräser freie Nährstoffe und schützen sie so vor Auswaschung.

Zu beachten ist jedoch, dass extrem leichte, wasserarme Standorte bzw. Flächen mit starkem Besatz an Storchschnabel- und Hirsearten für Untersaaten ungeeignet sind.

Darüber hinaus eignet sich auch nicht jedes Gras als Untersaat für jeden Standort. So kann  Deutsches  Weidelgras  in anderen Kulturen schnell zum Problem werden. Denn Weidelgräser sind deulich konkurrenzstärker als z. B. Ackerfuchsschwanz und können auch schneller Resistenzen bilden: Erste resistene Populationen breiten sich bereits in Deutschland aus. Vor allem bei pflugloser Bewirtschaftung ist ­Deutsches Weidelgras als Untersaat daher nicht zu empfehlen.

Untersaaten mit  Rotschwingel  haben sich in den niederschlagsreichen Mittelgebirgslagen bewährt. Bei der Anlage kann man wie folgt  vorgehen: Während der Maissaat bringt eine aufgesattelte pneuma­tische Grassämaschine das Rotschwingelsaatgut aus.

Der Grassamen wird über Schläuche zwischen die Maisreihen auf den Boden ­abgelegt. Damit keine Konkurrenz entsteht, werden jeweils 20 cm ­Abstand zu den Maisreihen eingehalten. Die Unkrautkontrolle erfolgt in diesen Fällen im Nachauflauf, z. B. mit 0,75 l/ha Sulcogan + 0,75 l/ha Laudis OD. Nachbehandlungen gegen Kräuter und Winden können u. a. mit 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash erfolgen.

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