Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

topplus Mesurol-Aus

Weniger Pflanzenschutz: So passen sich die Maisanbauer an die neue Lage an

Mesurol-Wegfall, TBA-Beschränkungen, GAP-Reform: Wie sich Maisanbauer wieder auf klassisch ackerbauliche Maßnahmen besinnen, um ihre Erträge zu sichern.

Lesezeit: 12 Minuten

Ein Fachbeitrag von Markus Mücke, Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

Wirksame Herbizide und chemische Beizen sicherten über Jahre den konventionellen Maisanbau gegen pilzliche und tierische Schaderreger sowie gegen Vogelfraß gut ab. Nun steht der Mais als Sorgloskultur vor dem Umbruch. Deutliche Einschränkungen bei den Beizen führen zu immer mehr Problemen durch bodenbürtige Schädlinge und Vogelfraß. Die gewohnt frühen Saattermine mit z.T. verzögertem Feldaufgang, lassen sich vielerorts nicht mehr halten. Gleichzeitig kommt es 2022 zu deutlichen Einschränkungen im Bereich der Herbizidanwendung. Nicht nur deshalb rücken mechanische Verfahren weiter in den Fokus vieler Maisanbauer. Auch in der GAP-Reform sind Förderungen für den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel vorgesehen. Je weniger chemische Hilfsmittel zur Verfügung stehen, desto größer wird wieder die Bedeutung ackerbaulicher Faktoren.

Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Blick zum Ökolandbau

Silo- und vor allem Körnermais haben auch im ökologischen Anbau in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Ökolandwirte erreichen dabei Maiserträge, die auf dem Niveau des konventionellen Anbaus liegen können. Zweifelsohne können das Anbaurisiko und die Ertragsschwankungen im ökologischen Maisanbau jedoch wesentlich höher ausfallen. Drei Problembereiche sind hier zu nennen, die auch im konventionellen Maisanbau immer stärker an Bedeutung gewinnen:

  1. Vogelfraß, vor allem durch Saatkrähen, kann zu hohen Ausfällen führen.
  2. Tierische Schaderreger wie z.B. Drahtwurm, Saaten- und Fritfliege.
  3. Beikrautregulierung, die durch vorbeugende und mechanische Maßnahmen umzusetzen ist.

Soll der Maisanbau gelingen, müssen Ökolandwirte besonders präventive ackerbauliche Strategien und Maßnahmen berücksichtigen, die man auch im konventionellen Maisanbau anwenden kann. Sie können aber arbeitsaufwendiger, nicht immer verlässlich und dadurch auch kostenintensiver sein.

Erfolgreich mit späteren Aussaaten

Das Kernziel im Öko-Maisanbau ist es, nach der Saat einen schnellen Aufgang und eine zügige Jugendentwicklung zu erzielen. Damit soll der Mais einen Wachstumsvorsprung gegenüber Beikräutern erreichen und widerstandsfähiger gegenüber Auflaufkrankheiten (z.B. Fusarien, Phytium sp., Rhizoctonia), tierischen Schaderregern und Vogelfraß werden.

Für einen schnellen Aufgang ist es entscheidend, dass der Boden zur Saat eine Temperatur von mindestens 10 bis 12°C in einer Bodentiefe von 5 bis 6 cm erreicht hat. Besser ist es jedoch, erst unter noch wärmeren Bedingungen mit der Aussaat zu beginnen, wie die Grafik 1 verdeutlicht. Bei Bodentemperaturen von 10°C vergehen rund 21 Tage von Aussaat bis zum Aufgang, bei 16°C sind es nur noch sieben Tage. Bei Bodentemperaturen von 10°C vergehen rund 21 Tage von Aussaat bis zum Aufgang, bei 16°C sind es nur noch sieben Tage.

Frühe Saaten im April sind im Ökolandbau selten Erfolg versprechend. Aussaaten Anfang Mai können zwar passen, aber auch hier ist der weitere Witterungsverlauf entscheidend. Im Zweifel ist es besser, die Aussaat erst um Mitte Mai nach den Eisheiligen vorzunehmen. Bei späteren Saaten im Mai müssen Sie aber berücksichtigen, dass bei der Sortenwahl die sichere Abreife vor den Ertrag zu stellen ist. Je nach Region sind dann besonders Sorten der frühen und der mittelfrühen Reifegruppe zu bevorzugen.

Das kalte Frühjahr 2021 zeigte in der Praxis sehr deutlich, welchen positiven Einfluss eine spätere Aussaat hat. Hier wurde es erst Ende Mai spürbar und anhaltend wärmer. Selbst Aussaaten um Mitte Mai brauchten im kalten Boden teils noch über zehn Tage, bis sie aufliefen. Dagegen zeigten Aussaaten in der letzten Maidekade, in der es sich deutlich erwärmte, ein zügiges Auflaufen innerhalb von fünf bis sieben Tagen sowie eine schnelle Jugendentwicklung.

Problemfall Bodenschädlinge

Eine Aussaat in einen nicht ausreichend erwärmten Boden verlangsamt dagegen den Keimprozess und den Feldaufgang. Folgen dann Pflanzenausfälle, liegt die Ursache oft bei tierischen Schaderregern. Häufig handelt es sich um die Larven der Saaten- oder Wurzelfliege. Sie ernähren sich von Pflanzenrückständen, aber auch von keimenden Samen und bohren sich in die Körner. Ungünstige Keimbedingungen fördern den Befall. Die Fliegen bevorzugen frisch gepflügte Flächen mit einem hohen Anteil organischer Rückstände. Neben der Saatenfliege kann auch Drahtwurmbefall zu Pflanzenausfällen führen. Häufig sind einzelne Pflanzen bzw. Pflanzennester betroffen. Sie fangen an zu welken und bleiben im Wuchs zurück, weil der Drahtwurm an den Wurzeln oder auch im Pflanzeninnern frisst. Sehr wirksam sind hier auch spätere Saaten und frohwüchsige Maissorten.

Darüber hinaus ist Fritfliegenbefall ein zunehmendes Problem. Die erste Generation legt ihre Eier im Ein- bis Zwei-Blatt-Stadium ab. Die Larven schlüpfen bereits wenige Tage später und fressen sich bis zum Vegetationspunkt der Maispflanzen durch. Besonders betroffen sind Saaten, die erst zügig auflaufen, bei denen sich das Wachstum dann aber ab dem Zwei- bzw. Drei-Blatt-Stadium aufgrund kühler Witterung wieder deutlich verzögert. Gelingt es, den Aussaattermin in eine anhaltende warme Witterungsphase zu legen, in der der Mais ungehindert wachsen kann, könnte das auch den Fritfliegenbefall verringern. Bereits ab dem Vier-Blatt-Stadium legt die Fritfliege ihre Eier nicht mehr am Mais ab. Alternative Saatgutbehandlungen wie Nährstoffbeizen oder Elektronenbehandlungen halten in der Praxis oft nicht, was sie versprechen, zumal die Wirkung häufig stark von den Umwelt- und Anwendungsbedingungen abhängt.

Strategien gegen Vogelfraß

Im ökologischen Maisanbau stellt der Vogelfraß insbesondere durch Saat- und Rabenkrähen das größte Problem dar. Gefährdet istder Mais bis etwa zum Vier-Blatt-Stadium. Da im konventionellen Maisanbau repellent wirkende chemische Saatgutbeizen nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen, hat das Problem auch hier zugenommen.

Um dem entgegenzuwirken, kursieren eine Vielzahl von Strategien. Bislang gibt es aber keine verlässlichen Gegenmaßnahmen, um den Vogelfraß sicher zu verhindern. Nachfolgende Punkte können dazu beitragen, vorbeugend Vogelfraß zu reduzieren:

  • Den Maisanbau in der Nähe von Brutkolonien vermeiden.
  • Frohwüchsige Sorten und spätere Aussaattermine in eine warme Witterungsphase hinein wählen, um ein schnelles Auflaufen zu erreichen.
  • Nach der Saat sollten möglichst keine Saatkörner auf der Bodenoberfläche liegen bleiben, da sie die Krähen anlocken.
  • Die Drillreihen nach der Saat durch Striegeln beseitigen, um die Orientierung der Krähen zu erschweren.
  • Eine tiefere Saat soll das Herausziehen der Maispflanze erschweren. Die tiefe Ablage kann aber den Maiskeimling erheblich schwächen, wodurch sich der Aufgang verzögert. Damit steigt die Gefahr von Ausfällen durch bodenbürtige Schaderreger. Je besser der Boden aber erwärmt ist, umso eher ist auch eine tiefere Ablage vertretbar.
  • Fraßabschreckende Saatgutbehandlung wie z.B. eingefärbtes Saatgut, elementarer Schwefel, Tabasko oder Zimtöl lassen bestenfalls Teilwirkungen erwarten. Sie können teilweise aber auch das Gegenteil erreichen, sollten sie sich hemmend auf den Keim- und Auflaufprozess auswirken.
  • Bei verscheuchenden Systemen erkennen Krähen schnell die Ungefährlichkeit. Ein regelmäßiges Umstellen der Systeme kann dem zwar etwas entgegenwirken, ist aber auch enorm zeitaufwendig und bei größeren Maisanbauflächen unpraktikabel.

Beikräuter mit weniger Herbizideinsatz regulieren

Mechanische Beikrautregulierungen finden im konventionellen Maisanbau, als Ergänzung zur chemischen Behandlung, zunehmend Anwendung. Auch viele Lohnunternehmen stellen sich mittlerweile darauf ein. Im Ökolandbau sind dabei der Zinkenstriegel mit nachfolgender Scharhacke das zentrale Arbeitsgerät.

Eine zusätzliche wichtige Stellschraube in der Beikrautregulierung ist ebenfalls der spätere Saattermin sowie Maissorten mit guter Krautunterdrückung. Beides soll die Konkurrenzkraft der jungen Maispflanzen stärken. Frohwüchsige Maissorten mit planophiler, also eher waagerechten Blattstellung tragen zudem zu einer früheren Bodenbeschattung bei, sodass sie Beikräuter besser unterdrücken können. Auch die Öko-Sortenversuche der LWK Niedersachsen zeigen hier deutliche Sortenunterschiede.

Der Beikrautregulierungserfolg mechanischer Regulierungsverfahren hängt im hohen Maß von den Beikrautarten, deren Entwicklung, der Bodenart, dem Bodenzustand und der Witterung ab. Elementar sind deshalb regelmäßige Schlagkontrollen und Beobatung der Wetterentwicklung. Zudem darf der Zeitaufwand für die korrekte Einstellung von Hacke oder Striegel, sowie für die regelmäßige Kontrolle auf Regulierungserfolg und Kulturpflanzenverluste während der Arbeit nicht unterschätzt werden.

Sorgfalt bei Saatbettbereitung und Aussaat

Damit Striegel- und Hackwerkzeuge exakt arbeiten können, sind bereits vor der Saat wesentliche Punkte zu beachten:

  • Sorgfältige Grundboden- und Saatbettbereitung. Ziel ist ein ebener, gut rückverfestigter Acker, ohne tiefe Fahrspuren.
  • Ein feines Saatbett erleichtert später die Striegel- und Hackarbeit. Gegebenenfalls ist ein Walzen nach der Saat vorzunehmen.
  • Die Spurreißer am Sägerät müssen korrekt eingestellt sein, damit die Reihenanschlüsse genau eingehalten werden.
  • Aussaaten mit Parallelführungssystemen erleichtern die spätere Hackarbeit deutlich.
  • Damit die Scharhacke störungsfrei arbeiten kann, müssen die Säaggregate am Maissägerät exakt auf den Reihenabstand eingestellt sein.
  • An den Schlagrändern ist die erste Maisreihe mit ausreichend Abstand zur Schlagkante anzulegen, damit später die äußeren Hackschare störungsfrei arbeiten können.

Scheinbestellung abwägen Noch vor der Saat lässt sich durch ein Scheinsaatbett oder „falsches Saatbett“ eine erste Beikrautregulierung vornehmen. Etwa zwei bis vier Wochen vor der Saat angelegt, stimuliert das Scheinsaatbett die Beikrautsamen frühzeitig zum Keimen. Eine nachfolgende mechanische Maßnahme vor der eigentlichen Aussaat der Kultur hilft, den Krautdruck deutlich zu reduzieren. Dafür kommen beispielsweise Striegel, Großfederzinkenegge oder eine Saatbettkombinationinfrage. Eine möglichst flache Bearbeitung verringert den Wasserverlust im Boden. Jede Bodenbearbeitung regt erneut Beikrautsamen zum Keimen an. Diese werden je nach Krautdruck entweder bei einer wiederholten Überfahrt oder mit der Bearbeitung zur eigentlichen Aussaat der Kultur reguliert. Die Notwendigkeit eines Scheinsaatbetts ist abzuwägen, denn es gilt auch, mögliche Nachteile wie die erhöhte Gefahr für Wind- und Wassererosion und die Austrocknung des Saathorizontes zu berücksichtigen.

Zinkenstriegel vor Scharhacke

Einen sehr wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Beikrautregulierung leistet der Zinkenstriegel, da sich mit ihm schon frühzeitig nach der Maisaussaat im Vorauflauf und nach dem Aufgang der Beikrautbesatz deutlich reduzieren lässt. Da der Mais auf etwa 4 bis 6 cm Tiefe abgelegt wird, ist ein intensiveres Striegeln im Vorauflauf auch gut möglich. Die Hauptwirkung des Striegels ist das Entwurzeln und Verschütten der kleinen Beikräuter. Den höchsten Regulierungserfolg erzielt der Striegel so im frühen Fädchen- und Keimblattstadium der Beikräuter. Unter guten Bedingungen sind in diesen frühen Beikrautstadien Wirkungsgrade von ca. 80% je Striegeldurchgang möglich. Mit jedem Striegeldurchgang wird erneut Boden bewegt, wodurch weitere Beikrautsamen zum Keimen angeregt werden. Deshalb sind weitere Striegeleinsätze an erneut keimenden Beikräutern auszurichten. Im Nachauflauf bleibt der Striegel ein zentrales Gerät in Ergänzung zur Scharhacke. Auch hier gilt der gezielte Einsatz in frühen Beikrautstadien. Jedoch muss die Verträglichkeit in den frühen Entwicklungsstadien der Maispflanzen beachtet werden.

Der Mais ist striegelempfindlich, wenn der Keimling kurz vor dem Durchstoßen der Bodenoberfläche ist oder sich bereits im Aufgang befindet. Ein Striegeln sollte in dieser Phase besser unterbleiben. Das ändert sich ab dem 1. Laubblatt (BBCH 11) des Maises. In dieser Phase muss mit reduzierter Arbeitsgeschwindigkeit (ca. 2–4 km/h) und ggf. weicherem Striegelzinkendruck oder verringertem Anstellwinkel der Zinken gearbeitet werden. Die Maispflanzen sollen nicht verschüttet oder schräg gestellt werden.

Striegel mit indirekter Federung, wo jeder Zinken einzeln über eine Zug- oder Druckfeder (herstellerabhängig) mit dem Rahmen verbunden ist, haben besonders in kleinen Kulturstadien Vorteile. Die Zinken passen sich der Bodenoberfläche sehr gut an.

Das Striegeln im Nachauflauf empfiehlt sich frühestens ab dem Spätvormittag, wenn der Zelldruck in den Pflanzen abnimmt und die jungen Maispflanzen elastischer sind und damit nicht so schnell abbrechen.

Einsatz der Scharhacke

Beim Einsatz der Scharhacke ist es sinnvoll, so flach wie möglich zu hacken. Die Beikräuter ganzflächig abzuschneiden, muss jedoch stets gewährleistet sein. Eine zu tiefe Bearbeitung ist zu vermeiden, da dies einerseits verstärkt Samen in Keimstimmung bringt, andererseits viel feuchten Boden an die Oberfläche holt, was sich negativ auf den Bodenwasserhaushalt auswirkt. Auch die Erosionsgefahr kann somit zunehmen.

Für den Bereich zwischen den Kulturpflanzenreihen stehen eine Vielzahl verschiedener Hackwerkzeuge wie Gänsefußschare, Flachhackmesser oder Winkelmesser zur Verfügung. Sie müssen auf die vorkommenden Bodenarten abgestimmt sein. Arbeiten mehrere Schare zwischen den Reihen, ist auf ein Überlappen der Schare zu achten, um ein vollflächiges Hacken zu garantieren.

Ziel ist es, die Schare so nahe wie möglich an der Kultur zu führen, ohne sie dabei zu verschütten oder zu schädigen. In kleinen Kulturstadien sind deshalb Schutzscheiben oder Schutzbleche an der Scharhacke erforderlich. Das gilt besonders bei kamerageführten Scharhacken. Mit ihnen lassen sich höhere Arbeitsgeschwindigkeiten realisieren. Dadurch erhöht sich auch der seitliche Erdwurf der Hackmesse und es steigt die Gefahr,die Pflanzen zu verschütten. Zur Regulierung innerhalb der Maisreihen stehen diverse Zusatzaggregate wie Fingerhacke, Torsionszinken und Rollstriegel zur Verfügung, die sich mit der Scharhacke kombinieren lassen. Sie können den Regulierungserfolg wesentlich verbessern. Zur Unterdrückung von Spätverkrautung ist mit dem letzten Hackdurchgang die Einsaat einer Untersaat überlegenswert.

Hohe Wirkungsgrade durch Anhäufeln

Werkzeuge mit häufelnder bzw. verschüttender Wirkung sind im Mais sehr gut einsetzbar. Sie sind vergleichsweise preiswert und können einen guten Verschüttungseffekt bei den Beikräutern erzielen. Zu beachten ist, dass häufelnde Werkzeuge besonders präzise einzusetzen sind, damit die Maispflanzen durch die häufelnde Erde nicht zur Seite gedrückt oder sogar verschüttet werden. Infrage kommen beispielsweise die Rollhacke, oder spezielle Flachhäuflerschare, Häufelscheiben bzw. Häufelschare, die an den Hackscharen der Hacke montiert werden.

Ab etwa 30 bis 40 cm Wuchshöhe bis kurz vor dem Reihenschluss kann auch kostengünstige Häufeltechnik aus dem Kartoffelanbau als Abschlussmaßnahme zum Einsatz kommen. Eigene Versuche haben gezeigt, dass sich beachtliche Regulierungserfolge erzielen lassen und der Mais das Häufeln auch gut verträgt. Zudem bewirkt das Häufeln eine bessere Erwärmung des Bodens, was wiederum zur Nährstoffmobilisierung und somit auch das Maiswachstum verbessert.

------------------

Mais und GAP-Reform 2023

Mais in Selbstfolge nur noch auf 50 % der Ackerfläche möglich

Mais nach Mais wird nur noch auf der Hälfte des Ackerlandes zulässig sein. Voraussetzung ist aber, dass eine Untersaat oder Zwischenfrucht ausgesät wird. Diese haben vom 15. Oktober bis zum 15. Februar auf der Fläche zu verbleiben.

Mindestbodenbedeckung beachten

Im Zeitraum vom 1. Dezember bis zum 15. Januar muss eine Bodenbedeckung auf allen Ackerflächen sichergestellt sein. Im Falle von Mais muss dies durch die Einsaat einer Zwischenfrucht erfolgen. Bei einer Körnermaisernte nach dem 1. Oktober gilt die Mulchauflage aus Ernteresten als Bodenbedeckung.

Die Redaktion empfiehlt

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.