Frankreich

Zulassungsbehörde sieht Risiken bei Mancozeb und Thiophanat-methyl

In Frankreich haben Mancozeb und Thiophanat-methyl keine Zulasungsverlängerung erhalten. Auch der EU-Kommission wurde empfohlen, die Zulassung beider Fungizide nicht zu erneuern.

von AgE Agra Europe (AgE)
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In Frankreich hat sich das für die Zulassung im Pflanzenschutz zuständige Amt für Gesundheitsschutz in Ernährung, Umwelt und Arbeit (ANSES) gegen die Verlängerung der Genehmigung für die Wirkstoffe Mancozeb und Thiophanat-methyl ausgesprochen.

Die Behörde empfahl der Europäischen Kommission in der vergangenen Woche, die Zulassung beider Fungizide nicht zu erneuern. Als Grund werden Gesundheitsrisiken angeführt. Mancozeb werde von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) als reproduktionstoxisch eingestuft; Thiophanat-methyl sei ein erbgutverändernder Wirkstoff. Die EU-Zulassung für Thiophanat-methyl läuft am 31. Oktober aus, die von Mancozeb am 31. Januar 2021.

Das ANSES kündigte zudem an, die Zulassung mehrerer Wirkstoffe erneut zu prüfen. Bei 8-Hydroxychinolin, Ipconazol, Flurochloridon, Spiridiclofen sowie Halosulfuron-methyl sei eine rasche Aktualisierung der Risikobewertung nötig, um den Schutz von Anwendern und Anwohnern zu verbessern, so die Behörde. Unter die Lupe genommen werden auch Prosulfocarb und Prochloraz, und zwar aufgrund von Kontaminationen abseits der Zielkulturen beziehungsweise einer hormonaktiven Wirkung.

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