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topplus Pflanzenschutz-Tipps 14.6.2023

Vorsicht beim Pflanzenschutz: Trockenheit stresst Getreide und Mais

14. Juni 2023: Rostgefahr in Weizen | Tipps für Kartoffeln | Notfallzulassungen für Rüben

Lesezeit: 13 Minuten

In Zusammenarbeit mit proPlant und der Landwirtschaftskammer NRW.

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Aktuelle Situation

Vor allem im Westen bleibt das Wetter diese Woche sonnig und trocken. Die Temperaturen sinken nur vorübergehend auf Werte um 25 °C, am Wochenende wird wieder die 30 °C-Marke erreicht. Im Osten und ganz im Süden Bayerns kann es zum Wochenende hin zu Gewittern kommen. Sie bringen aber nur punktuell etwas Entspannung. Viele Orte werden auch dort trocken bleiben.

Trockenheit stresst Getreide und Mais

Das momentan strahlungsreiche und windige Wetter fördert die Verdunstung und sorgt für teils sehr trockene Böden. In einigen Regionen im Nordosten blieben Niederschläge seit Mai sogar gänzlich aus. Das stabile Hochdruckwetter wird sich in den kommenden Tagen fortsetzen – einzelne Schauer fallen, wenn überhaupt, nur kleinräumig und lokal.

Wie sich die aktuelle Trockenheit auf den Bodenfeuchtezustand auswirkt, entnehmen Sie den Karten des Dürremonitors vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung:

Gesamtboden: Ergiebiger Regen um März/April konnte in westlichen und südlichen Teilen Deutschlands auch in tiefere Bodenschichten versickern und das hinterlassene Niederschlagsdefizit der zuletzt sehr trockenen Jahre bedingt wieder etwas ausgleichen. Anders im Norden und in der Mitte Deutschlands: Betrachtet man auch hier den Gesamtboden auf 1,80 m Tiefe, zeigt sich, dass sich die Trockenheit in diesen Gebieten durch Winter- und/oder Frühjahrsniederschläge nicht ausgleichen ließ.

Oberboden: Der Oberboden reagiert schneller auf kurzfristige Niederschläge. In den letzten vier Wochen fielen regional keine Niederschläge mehr. Dies zeichnet sich auch auf der Karte ab: Etwa auf der Hälfte der bundesweiten Fläche ist es ungewöhnlich trocken – in einzelnen Regionen tritt sogar extreme Dürre auf.

Pflanzenverfügbares Wasser: Die Karte zeigt: Es herrscht verbreitet Trockenstress – auch wenn der Oberboden nicht immer ungewöhnlich trocken ist (wie z.B. im Rheinland). Die Restfeuchte ist somit nicht immer pflanzenverfügbar. Deutschlandweit wird unbedingt Regen benötigt. Viele Gerstenbestände hellen zurzeit deutlich auf, sie werden in Kürze in die Notreife übergehen.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Weizen: Das Wetter fördert Rostinfektionen

Die meisten Weizenbestände haben die Blüte abgeschlossen und gehen in die Milchreife über. Sehr weit entwickelte Bestände haben bereits BBCH 75 erreicht. Nur vereinzelt, in Höhenlagen und bei später Saat, geht der Weizen jetzt erst in die Blüte über.

Generell lässt sich nur noch wenig Mehltau finden. Der Befall mit Braunrost nimmt in wärmeren Lagen und in empfindlichen Sorten zu. Bei Nachttemperaturen von über 12 °C herrschen an sonnigen Tagen mit Taubildung optimale Bedingungen für den Pilz vor. Wie sich die Infektions- und Ausbreitungsgefahr in den letzten Tagen entwickelt hat, sehen Sie in der proPlant-Karte. Auch Gelbrost tritt nesterweise und sortenabhängig stärker in Erscheinung.

In späten Beständen und auf Flächen, auf denen die Fahnenblattbehandlung z.B. aufgrund eines fehlenden Septoria-Drucks sparsamer durchgeführt worden ist, sollte man auf eine Eindämmung der Rostentwicklung viel Wert legen. Vielfach reicht dann bis spätestens Ende der Blüte eine Behandlung mit abschließender Rostabsicherung mit einem tebuconzolhaltigen Produkt (keine vollen Aufwandmengen) aus, wie z.B. 0,7 l/ha Folicur/Helocur 250 EW (oder 1,0 l/ha Orius, allerdings nur zugelassen bis EC 61, Beginn der Blüte). Verwechseln Sie Rostpusteln jedoch nicht mit stressbedingten Flecken auf den Blättern. Helle Sprenkel in einigen Sorten, wie z.B. in Campesino oder Asory, sind vielfach nur eine Reaktion auf Witterungsstress und nicht pilzlichen Ursprungs.

Steht der Bestand unter deutlichem Trockenstress und rollen sich die Blätter ein, reicht die Benetzung nicht mehr aus. Zudem würde eine Behandlung zusätzlichen Stress für die Pflanzen bedeuten. Wägen Sie in diesem Fall sinnvoll ab und verzichten Sie ggf. auf eine Maßnahme. Gleiches gilt in gesunden, nicht rostanfälligen Sorten und in Beständen, in denen das Fahnenblatt bereits ausreichend vor Rostarten geschützt wurde.

Wie ist die Situation „Ähreninfektion mit Fusarium“ einzuschätzen? Für noch nicht abschließend behandelte Weizenbestände in der Blüte gilt nun: Hohe Temperaturen, anhaltende Trockenheit und eine niedrige Luftfeuchte sind nicht förderlich für Infektionen mit Fusarium. Bis nächsten Sonntag sind fast deutschlandweit keine für Fusariuminfektionen ausreichenden Niederschlagsmengen gemeldet. Auch die für die Osthälfte Deutschlands angekündigten Gewitter werden – Stand heute – von der Regenmenge her nicht für Fusariuminfektionen reichen. Eine Behandlung ist somit in der Regel nicht erforderlich. Ausnahme: Kommt es lokal zu ergiebigen Schauern, sollte die ausstehende Behandlung auf Fusarium-Risikoschlägen (z.B. bei Weizen nach Mais, anfällige Sorte) möglichst unmittelbar nach dem Regen durchgeführt werden.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Getreide: Saugschäden durch Blattläuse?

Aktuell treten in Wintergetreide vielerorts Blattläuse auf. Zwar ist die Gefahr der Virusübertragung zum jetzigen Zeitpunkt in Wintergetreide zu vernachlässigen. Blattläuse können aber ab dem Ährenschieben auch Saugschäden verursachen. Am stärksten ist der Blattbefall oft in wärmeren Lagen auf Flächen mit einem gleichzeitig hohen N-Düngungsniveau. Bei Temperaturen um 20 °C kann es zu einer deutlichen Zunahme des Befalls kommen. Führen Sie daher zwischen dem Beginn des Ährenschiebens und dem Ende der Blüte unbedingt Blattlauskontrollen durch, um über eine evtl. erforderliche Bekämpfung entscheiden zu können. Berücksichtigen Sie dabei folgende Bekämpfungsrichtwerte:

  • Bis Ende Ährenschieben (EC 59): 20 bis 30 % befallene Ähren und/oder Fahnenblätter
  • Anfang Blüte bis Milchreife (EC 61 bis 75): 3 bis 5 Blattläuse/Ähre bzw. 60 bis 80 % befallene Ähren und/oder Fahnenblätter

Nutzen Sie im Hinblick auf die zunehmende Pyrethroidresistenz nun gegen die Saugschädlinge kein Pyrethroid. Mit Pirimor G und Teppeki stehen Alternativen aus anderen Wirkstoffgruppen zur Verfügung, die in allen Getreidearten (Gerste, Weizen, Roggen, Triticale, Hafer) zugelassen sind. Beide Mittel sind nützlingsschonender als Insektizide aus der Wirkstoffgruppe der Pyrethroide. Hier einige Hinweise zu den Produkten:

  • Pirimor G (Wirkstoff: Pirimicarb) lässt sich ab EC 41 mit 200 g/ha bei über 15 °C einsetzen. Es ist ein B4-Produkt (bienenungefährlich). Die Wirkung tritt über den Kontakt und eine Dampfphase ein, sodass auch tief im Bestand und in der Ähre sitzende Läuse erfasst werden. Zu beachten ist, dass auf der behandelten Fläche innerhalb eines Kalenderjahres und in den drei darauffolgenden Kalenderjahren keine zusätzliche Anwendung von Mitteln, die den Wirkstoff Pirimicarb enthalten, erfolgen darf.
  • Teppeki (Wirkstoff: Flonicamid) lässt sich von EC 39 bis 77 mit 140 g/ha anwenden. Es erfasst ebenfalls versteckt sitzende Blattläuse an der Blattunterseite. Teppeki ist ein B2-Produkt (Anwendung auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen nur nach dem täglichen Bienenflug).

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Späte Sommergerste abschließend behandeln

Das trockene Wetter ist für Rhynchosporium-Blattflecken ungünstig. Vor allem auf Risikostandorten geht es in erster Linie um den Schutz vor Ramularia. Für diese Krankheit waren die Bedingungen in der letzten Woche bei Wärme, viel Sonne und morgendlichem Tau lokal günstig. Auch der Befall mit Zwergrost kann zunehmen.

Empfehlung: Falls nicht schon geschehen, sollten Sie jetzt die Abschlussbehandlung mit Fokus auf Ramularia durchführen (möglichst in den kühleren Morgen- oder Abendstunden). Zur Behandlung von z.B. Mehltau oder Netzflecken eignen sich z.B. 0,5 bis 0,75 l/ha Input Triple oder 0,8 l/ha Elatus Era oder 1,0 l/ha Revytrex + 0,33 l/ha Comet oder 0,8 bis 1,0 l/ha Ascra Xpro. Zur Absicherung gegen Ramularia empfiehlt sich in Regionen, in denen regelmäßig mehr Ramularia auftritt (z.B. auf guten Lehm- und Lössböden) auch in Sommergerste der Zusatz von Folpan 500 SC mit 1,5 l/ha.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Kartoffeln: Krautfäule und Alternaria derzeit kein Thema

In früh aufgelaufenen Beständen und auf Schlägen, auf denen die Kartoffeln im Mai noch etwas Feuchtigkeit ausgesetzt waren, ist der Spritzstart gegen Krautfäule in der Regel erfolgt. Bis Sonntag ist das Infektionsrisiko nahezu deutschlandweit gering. So wurden z.B. laut Phythophthora-Modell Weihenstephan kaum Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche gemeldet. Auch für Alternaria ist es aktuell zu trocken. Doch Vorsicht: Lokale Schauer und Gewitter mit einer leichten Abkühlung im Osten Deutschlands können die Krautfäule-Situation schnell wieder ändern.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Kartoffeln: Wie sind Sämlingskartoffeln zu bekämpfen?

Sämlingskartoffeln sind leicht mit Schwarzem Nachtschatten oder Ausfallkartoffeln zu verwechseln. Beim Herausziehen der Pflänzchen sind aber keine Mutterknollen oder Teilstücke davon vorhanden, da sie sich aus Samenkörnern entwickelt haben.

Mit einer Kombination aus 0,5 kg/ha Mistral + 3,5 l/ha Boxer + 0,3 l/ha Quickdown + 0,75 l/ha Toil hat die LWK NRW im Jahr 2015 gute Wirkungsgrade gegen Sämlingskartoffeln im frühen Nachauflauf erzielt. Da Boxer im Nachauflauf nicht erlaubt ist, sollte stattdessen Arcade (enthält Metribuzin und Prosulfocarb) + 0,3 l/ha Quickdown + 0,75 l/ha Toil eingesetzt werden. Erhöhen Sie die Menge vom Quickdown gegebenenfalls auf 0,4 l/ha.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Kartoffelkäfer im Blick behalten

Teilweise lassen sich Kartoffelkäfer und auch schon ihre Eigelege finden. Somit wird der Schlupf der Larven wird nicht mehr lange dauern. Generell beginnen die adulten Käfer nach einem etwa zweiwöchigen Reifungsfraß mit der Eiablage – gruppenweise abgelegte (10 bis 30) orangefarbige Eier lassen sich dann an den Blattunterseiten finden. Ein Weibchen kann bis zu 600 Eier ablegen. Je nach Witterung schlüpfen anschließend nach 4 bis maximal 25 Tagen die Larven.

Eine Bekämpfung ist erst angeraten, wenn 15 Larven pro Pflanze auftreten. Häufig reichen Randbehandlungen aus. In zweijährigen Versuchen der LWK Nordrhein-Westfalen zeigten 125 ml/ha Benevia, 60 ml/ha Coragen und 125 g/ha Mospilan SG gute Wirkungsgrade. Als biologische Alternative erreichte NeemAzal-T/S (2 x 2,5 l/ha) ebenfalls eine ansprechende Wirkung, es ist allerdings deutlich teurer und man muss es zweimal einsetzen. Möglich ist auch der Einsatz von 50 ml/ha Cyperkill Max, 50 ml/ha Decis forte oder 50 ml/ha SpinTor.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Einsatztermine von Biostimulanzien in Kartoffeln aktuell schwierig zu bestimmen

Auf vielen Flächen mit Lagerware zeigt sich ein stark verzettelter Auflauf - von noch nicht aufgelaufen bis Knospenansatz ist alles zu finden.

Biostimulanzien haben sehr unterschiedliche Vorgaben zu ihren Einsatzzeitpunkten. Die Zentimeterangaben von z.B. 15 cm, 20 cm oder 30 cm sind noch relativ leicht umzusetzen, indem man sich an dem Mittelwert der Pflanzen auf der Fläche orientiert. Es gibt aber auch Vorgaben zum Entwicklungsstand wie z.B. BBCH 25 (5. Basaler Seitentrieb größer als 5 cm), BBCH 31 (Beginn Bestandsschluss) oder BBCH 40 (Knollenansatz). Auf dem Versuchsstandort in Niederkassel bewegt sich der oberirdische Entwicklungsstand in der Sorte Fontane aktuell von BBCH 09 (noch nicht aufgelaufen) bis BBCH 51 (Knospenansatz), die Reihen haben sich noch nicht geschlossen und unterirdisch ist noch kein Knollenansatz (BBCH 40) vorhanden. Die Reihen werden sich zwar noch schließen, aber ob in diesem Jahr der Bestandsschluss (die Pflanzen benachbarter Reihen berühren sich = BBCH 31 bis 39) erreicht wird, ist mehr als fraglich. Manchmal wird auch der Einsatz vor z.B. Phasen mit Hitzestress empfohlen, wobei auch hier die Angaben variieren, wie viele Tage vorher die Behandlung erfolgen sollte. Und die Definition von Hitzestress, d.h. ab welcher Temperatur Hitzestress vorherrscht und über wie viele Tage, ist unklar.

Zu den vielen offenen Fragen gibt es zurzeit leider zu wenige Informationen und kaum Versuchsergebnisse zu den einzelnen Biostimulanzien. In einem Normaljahr sind die Einsatztermine einfacher zu bestimmen, aber in einem so schwierigen Jahr wie 2023, mit sehr großen Entwicklungsunterschieden in den Beständen, ist das herausfordernd. Gerade vor, in oder nach Phasen mit Wasser- (Staunässe), Trocken- oder Hitzestress könnten Biostimulanzien zeigen, was sie zu leisten vermögen. Um die richtigen Einsatzzeitpunkte für die einzelnen Produkte zu finden, ist es wohl vorerst das Beste, sich an Ihren Berater vor Ort oder den jeweiligen Firmenvertreter zu wenden. Dabei sollte in jedem Fall nicht die Devise gelten: „Viel hilft viel“.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

In Rüben an die Borversorgung denken

Unterschiedlicher können die Bestände nicht aussehen: Einige Rüben verharren auf verschlämmten Böden noch in EC 16/18, während Einzelschläge bereits im Rosettenwachstum stehen. Achten Sie nun unbedingt auf eine ausreichende Borversorgung. Die Rüben benötigen zum Wachsen ca. 500 g/ha Bor. Wenn der Nährstoff fehlt, kommt es zu Herz- und Trockenfäule. Erkennt man dieses Symptom, ist es für eine Bor-Düngung zu spät. Die Düngung von rund 400 bis 500 g/ha Bor sollte zum Reihenschluss erfolgen.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Notfallzulassung für Propulse in Rüben

Das Fungizid Propulse hat kürzlich eine Notfallzulassung für den Einsatz in Rüben erhalten (vom 10. Juni bis zum 7. Oktober 2023). Es enthält Prothioconazol sowie Fluopyram und wirkt gegen Cercospora-Blattflecken, Echten Mehltau, Ramularia-Blattflecken, Rübenrost und Stemphylium. Ab Bestandsschluss (BBCH 39) kann die Bekämpfung von Cercospora infektionsnah bei Erscheinen der ersten Befallssymptome auf den Blättern bzw. nach Warndienstaufruf erfolgen.

Laut Hersteller kann Propulse mit 1,2 l/ha in 120 bis 400 l/ha Wasser gespritzt werden. Es sind maximal zwei Behandlungen im Abstand von mindestens 21 Tagen möglich. Die Wartezeit bis zur Ernte liegt bei 42 Tagen. Zudem empfiehlt die Herstellerfirma, 1,2 l/ha Propulse zum Spritzstart zu verwenden. Ein weiterer Einsatz mit ebenfalls 1,2 l/ha könne dann nach einem Wirkstoffwechsel erfolgen, um einer möglichen Resistenzentwicklung entgegenzuwirken. In Starkbefallsregionen wird zudem eine Zumischung eines Kontakt-/Multisite-Fungizids wie z.B. Funguran progress empfohlen.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Rüben: Notfallzulassung für NeemAzal-T/S im ökologischen Anbau

Das Produkt NeemAzal-T/S hat für 120 Tage (vom 7.6.2023 bis 4.10.2023) eine Notfallzulassung für den Einsatz gegen Blattläuse als Virusvektoren erhalten. Das Produkt darf maximal viermal im Abstand von sieben Tagen mit 2,5 l/ha eingesetzt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Erste Maiszünsler fliegen zu

In Baden-Württemberg wurde der erste Zuflug männlicher Maiszünslerfalter um den 7./8. Juni in der Region um Heilbronn registriert. Bayern (Nähe Würzburg) schloss sich am 12.6. mit ersten Männchen in den Fallen an. Auch südlich von Köln, im südlichen Rheinland-Pfalz sowie im Dreieck Frankfurt-Würzburg-Mannheim sind erste Tiere um den 12./13.6. in die jungen Maisbestände eingeflogen.

Zurzeit hebt sich eine Region ab: Westlich von Freiburg im Breisgau (Region Hochschwarzwald) flogen erste Tiere um den 2. bis 6. Juni zu, zudem wurden erste Weibchen gezählt. Hier wird in Kürze laut aktueller Meldungen bereits der Flughöhepunkt erreicht. Im Rest Deutschlands sind noch keine Zünsler zugeflogen.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

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