Der Krieg in der Ukraine führt die Vorteile einer dezentralen, heimischen Produktion von erneuerbaren Energien vor Augen. „Die aktuelle Lage öffnet neue Wege für einen rentablen Betrieb einer Biogasanlage auch ohne einer EEG-Vergütung“, sagt Biogaspionier Max Zintl von der Green Energy Max Zintl GmbH aus Bayern. Nicht zuletzt die steigenden Energiepreise waren für Zintl Ansporn, Alternativen zu überlegen. Darum investierte die Green Energy Max Zintl zunächst in Technik für Biogasaufbereitung. Künftig wird es eine Mischung aus flexibler Stromerzeugung und die Herstellung von Biokraftstoff geben müssen, so der Geschäftsführer. Dies geschieht durch die Abscheidung von Kohlendioxid mittels Gaspermeation.
Um Landwirten einen Weg weg vom Diesel aufzuzeigen, hat Zintl einen Oldtimerschlepper auf Basis der Zündstrahltechnik für den Antrieb mit auf Biomethan umgebaut. Danach waren seiner Beobachtung nach keine nennenswerten Leistungsminderungen erkennbar. Der Traktor repräsentiere damit die Zukunftsfähigkeit von Biomethan im Fahrzeugbereich.