Die Bioethanolproduktion in Deutschland ist 2013 weiter gestiegen – und zwar um 9,6 % auf insgesamt 672.028 t. Das geht aus einer Statistik des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) hervor.

Insgesamt wurden 2013 etwa 2,8 Mio. t Industrierüben und 1,4 Mio. t Futtergetreide von den Bioethanolherstellern verarbeitet. Anders als 2012 kamen sonstige Stoffe wie zum Beispiel Rückstände aus der Lebensmittelindustrie im Berichtsjahr nicht zum Einsatz.

Beim Verbrauch von Bioethanol in Deutschland setzte sich den Verbandsangaben zufolge die stetige Aufwärtsentwicklung der zurückliegenden Jahre nicht fort, was insbesondere auf eine geringere Beimischung zu Benzin für die Sorten E5 und E10 zurückging. Die dafür verwendete Menge verringerte sich um 4,5 % auf 1,04 Mio. t, während der Verbrauch des Benzinadditivs Ethyl-Tertiär-Butylether (ETBE) um 9,0 % auf 154.481 t stieg.

Insgesamt verfehlte der Bioethanolabsatz im Inland mit 1,21 Mio. t das Ergebnis von 2012 um 3,4 %. Wie der Verband in diesem Zusammenhang erläuterte, schrumpfte 2013 der deutsche Benzinmarkt erneut, diesmal um 0,4 % auf 18,4 Mio. t. Bioethanol erreichte einen Anteil am Gesamtbenzin von volumenmäßig 6,2 %, gegenüber 6,4 % im Jahr zuvor.

Die meistgetankte Kraftstoffsorte war laut BDBe wieder Super E5 mit einem Absatz von rund 14,6 Mio. t und fast 80 % Marktanteil. Der Absatz von E10 stieg gegenüber 2012 um 5,4 % auf 2,8 Mio. t. Damit erreichte die Sorte zwei Jahre nach ihrer Einführung einen Marktanteil von 15 %. Der Verband geht davon aus, dass sich der E10-Absatz künftig weiter positiv entwickeln wird. Dadurch könne Bioethanol, auch in einem weiter schrumpfenden Benzinmarkt, zusätzliche Marktanteile gewinnen. Schließlich sei auch für 2014 von einer positiven Entwicklung der Bioethanolproduktion in Deutschland auszugehen.