Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Biogas

FeBio: Forscher arbeiten an einer neuen Biogaskleinanlage für Pferdemist

Eine neue Biogasanlage zur Vergärung von Reststoffen soll so konzipziert werden, dass sie Strom für unter 15 ct/kWh produzieren kann.

Lesezeit: 2 Minuten

Reststoffe wie z.B. Pferdemist, Ausputzgetreide oder Landschaftspflegegrün werden bislang nur zu geringen Anteilen zu Biogas verarbeitet. Grund hierfür sind hohe Transportkosten durch die dezentrale Verteilung der lokal gering anfallenden Mengen, teilt das Institut für Zukunftsenergiesysteme (IZES) mit. Für eine Standardvergärungsanlage mit 500 kW elektrischer Leistung sei diese Substratoption nicht wirtschaftlich. Das wäre zwar in Kleinanlagen anders. Der Einsatz der Stoffe wäre nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch eine zusätzliche Aufwertung von Naturschutzflächen. Trotz der höheren Förderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist laut IZES ein starker Zubau von Kleinbiogasanlagen bisher ausgeblieben. Er flache aufgrund der Degression bei der Stromvergütung immer mehr ab.

Betreiber sollen Anlage nachbauen können

Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Um hier Abhilfe zu schaffen, wollen die Wissenschaftler im Projekt „FeBio“ mit Hilfe einer innovativen Technologie – der Trockenfermentation für kleine Anlagengrößen – eine wirtschaftliche Lösungsmöglichkeit erarbeiten, um „problematische Substrate“ in kleinen Anlagen energetisch nutzbar zu machen.

Ziel der Arbeiten ist die Errichtung einer wirtschaftlichen, inputvariablen und effizienten Pilot- und Demonstrationsanlage zur Verwertung von Reststoffen (hier v.a. Pferdemist und Ausputzgetreide) in einfacher Bauweise, die von Betreibern (z.B. Landwirte) nachgebaut werden kann. Letztendlich ist das Ziel, hohe Stückzahlen zu erreichen. Teile der Anlage werden als Container ausgeführt, der alle technische Elemente, wie z.B. BHKW und Gasaufbereitung, enthält. Die Anlage soll unter 6000 €/kW kosten und Strom zu weniger als 15 ct/kWh produzieren können.

Sieben Arbeitspakete

Das Vorhaben unterteilt sich in die sieben Arbeitspakte:

  1. Konzept, Planung und Bau der Biogasanlage
  2. Inbetriebnahme der Biogasanlage
  3. Monitoring und Optimierung der Verfahrensabläufe bei Anlagenbetrieb
  4. Monitoring und Optimierung der technischen Bestandteile
  5. Untersuchung und Optimierung der Wirtschaftlichkeit
  6. Empfehlungen für Politik, Landwirte, Anlagenhersteller und Behörden
  7. Qualitätssicherung und Verbreitung der Ergebnisse

Die Koordination des Verbundvorhabens hat das IZES übernommen. Verbundpartner sind die Ökobit GmbH als Anlagenentwickler, die Horst Körner Landwirtschaft als Investor und Betreiber, die Universität Hohenheim zur Analyse sowie Beurteilung der Substrate und Gärreste.

Die begleitenden Arbeiten zur Innovationsberatung und zum Ergebnistransfer werden im Rahmen von Unteraufträgen vergeben (u.A. an die Fördergesellschaft für nachhaltige Biogas- und Bioenergienutzung, FnBB e.V.).

Weitere Infos finden Sie hier: www.izes.de/de/projekte/febio

Mehr zu dem Thema

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.