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Gisela Sengl: Holzheizen muss möglich bleiben

Heizen mit Holz soll auch künftig in neugebauten Häusern möglich sein. Restriktionen für Gebäudenetze müssen entfallen, sagt Gisela Sengl von den Grünen in einem Gastbeitrag für top agrar.

Lesezeit: 2 Minuten

Unsere Autorin: Gisela Sengl (MdL, Die Grünen), stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Landwirtschaft und Ernährung im Bayerischen ­Landtag.

Das Gebäude-Energie-Gesetz wird gerade überarbeitet und soll die längst überfällige Wärmewende aufs Gleis setzen. Das ist gut und richtig so. Wir verabschieden uns damit langfristig von teurem Öl und Gas und gehen in eine günstige erneuerbare Zukunft. Das ist gerade auch für die Landwirtschaft zukunftsentscheidend. Aber es braucht auch Übergangsregelungen und Lösungen, die den unterschiedlichen Gegebenheiten und Bedürfnissen in Stadt und Land und in den einzelnen Regionen gerecht werden.

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Klar ist: Kein Gesetz verlässt den Bundestag so, wie es in ihn hineingeht. Als Grüne Fraktion Bayern setzen wir uns bei unseren Fraktionskolleg/innen im Bundestag für ein Nachsteuern in einem Bereich ein, der gerade für die Menschen in waldreichen Regionen wie Bayern hochrelevant ist: Heizen mit Holz.

Heizen mit Holz soll auch künftig auch in neugebauten Häusern möglich sein. Restriktionen für Gebäudenetze müssen entfallen und Neubauten müssen auch künftig an ein bestehendes holzbefeuertes Gebäudenetz angeschlossen werden können.

Der Rohstoff Holz soll zwar zukünftig vorwiegend im Baubereich und anderen Produktionsformen genutzt werden, und im Neubau werden die Gebäudehülle und die Wärmepumpe aufgrund ihrer Effizienz Kerntechnologie sein. Aber gerade in waldreichen Regionen wie bei uns im „Waldland“ Bayern kann Energieholz, auch als ­Nebenprodukt des notwendigen Waldumbaus, noch lange ein nachhaltiger und regionaler Teil der Lösung bei der Herausforderung Wärmewende sein. Nahwärmeversorgungsnetze, die durch den Rohstoff Holz betrieben werden, sollen natürlich weiter bestehen und auch für neue Wirtschafts- und Wohngebäude anschlussfähig bleiben.

Für uns ist klar: Holz ist und bleibt eine erneuerbare Energiequelle. Deshalb muss Holz auch für Neubauten weiterhin als solche gelten. Gerade auf dem Land ist diese Art der Holznutzung wegen der kurzen Wege, dem Kreislaufgedanken und dem Erhalt ­unserer Heimat und Kulturlandschaft nachhaltig.

Auch aus landwirtschaftlicher Sicht setze ich mich für eine entsprechende Änderung ein. Als agrarpolitische Sprecherin sehe ich mich in der Verantwortung für die vielen landwirtschaftlichen Familien, die in den ­meisten Fällen auch Waldbesitzer sind und nachhaltige Forstwirtschaft betreiben. Wir haben deshalb entsprechende ­Änderungsvorschläge in den aktuellen Entstehungsprozess des neuen Gebäude-Energie-Gesetzes bei der Bundesregierung eingebracht.

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