Die Grünen wollen die Verstromung von Holz teilweise untersagen. "Wenn die Bekenntnisse der letzten Jahre zur Kaskadennutzung von Holz ernst gemeint waren und keine leeren Worthülsen gewesen sein sollen, dann muss die Bundesregierung das jetzt bei der EEG-Novelle durch entsprechende Regelungen unter Beweis stellen“, schreibt Cornelia Behm, Sprecherin für Ländliche Entwicklung und für Waldpolitik der Bundestagsfraktion von Bündins 90/Die Grünen, in einer Pressemeldung.
Ginge es nach Behm, dürfe die Regierung nicht die Vergütung für Altholz abschaffen, sondern müsse für Neuanlagen die Vergütung von Strom aus Waldholz streichen. „Dann würde dort zukünftig nur noch Strom aus Landschaftspflegeholz, Altholz und Restholz, das bei der Holzverarbeitung anfällt, vergütet“, so Behm weiter.
Sollte die Vergütung von Waldholz für Neuanlagen fortgeführt werden, dann würde der bestehenden Holzwirtschaft in den nächsten Jahren immer weniger Holz zur Verfügung stehen, heißt es weiter in der Pressemeldung. „Genau das besagen die Prognosen, die aufgrund des Wachstums der Holzenergie für das Jahr 2020 eine Holzlücke von 30 Mio. Kubikmeter vorhersagen“, so Behm.