Neben Bioenergiepflanzen könnten künftig auch nachwachsende Rohstoffe für die stoffliche Nutzung eine interessante Option für Landwirte werden. Nicht zuletzt die Diskussion um Plastikmüll und nicht nachhaltige Industrierohstoffe lösen Interesse an der stofflichen Nutzung von Biomasse aus.
Positive Beispiele in Brandenburg
Daher kann es interessant für Landwirte sein, über die Produktion von Spezialkulturen nachzudenken. Allerdings müssen sie wirtschaftlich produzierbar und vermarktbar sein und vielleicht zusätzlich noch ackerbauliche Potenziale aus Sicht veränderter Klimabedingungen bieten. Eine Option dazu ist der Anbau von Hanf. Um Interessenten erfolgreiche Beispiele vorzustellen, bietet das Sächsische Netzwerk Biomasse und der Verein Sachsen-Leinen eine Exkursion nach Brandenburg an. Hier gibt es folgende Stationen:
- Hanffaser Uckermark e.G.: Ein Unternehmen mit innovativer Hanffaserproduktion und einer besonderen Unternehmensform, in der Landwirte, Maschinenbauer, Händler bis hin zu Kunden in die Gesellschaft einbezogen sind (www.hanffaser.de).
- Institut für Agrartechnik in Potsdam-Bornim: Hier geben die Wissenschaftler Einblicke in Technologieentwicklungen zu Anbau, Aufbereitung und Nutzung landwirtschaftlicher Rohstoffe sowie vertiefend zum Arbeitsbereich Naturfasern. Im Technikum und Laboren werden Entwicklungen zum Aufschluss und der Verarbeitung von Faserpflanzen vorgestellt, so z.B. den Prototyp einer Aufschlussmaschine für Öllein- und Faserhanfstroh als Kernelement eines internationalen F&E-Projektes zur Gewinnung von Ölleinfasern (www.atb-potsdam.de).
Die Exkursion findet am 27. Februar statt und ist eine Gemeinschaftsveranstaltung vom Sächsischen Netzwerk Biomasse e.V. und Sachsen-Leinen e.V. Das genaue Programm und Anmeldemöglichkeiten finden Sie bei:
- Sachsen-Leinen e.V.: t.brueckner@sachsenleinen.de, Torsten Brückner: 0341/350 37 580
- Sächsisches Netzwerk Biomasse e.V., kontakt@biomasse-freiberg.de,
- Erik Ferchau: 0176/34 45 31 38
- Jürgen Wellerdt: 0176/71 21 53 87