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Mittelständler warten lange auf Netzanschluss von Solaranlagen

Der Bundesverband „Der Mittelstand“ fordert die Einrichtung einer Clearingstelle Netze, um den Anschluss von Erzeugungsanlagen zu forcieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Mittelständische Unternehmen in ganz Deutschland warten derzeit auf den Netzanschluss für ihre fertig installierten Photovoltaikanlagen, mit denen sie Strom für den eigenen Betrieb erzeugen wollen. Die gravierende Folge: Dutzende Megawatt Leistung bleiben so ungenutzt. "Der Mittelstand ächzt unter den enormen Energiekosten. Gleichzeitig verhindert es die deutsche Bürokratie einmal mehr, dass Unternehmer ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen, um selbst Strom zu produzieren, und somit einen echten Beitrag zur Lösung der Energiekrise leisten", erklärt Markus Jerger, Vorsitzender des Bundesverbandes Der Mittelstand (BVMW). "Angesichts aller Versuche der Politik, uns unabhängiger von Energieimporten zu machen, ist es geradezu fahrlässig, wie hier das unternehmerische Engagement für eine erfolgreiche Transformation ignoriert wird."

Der BVMW ist die größte, politisch unabhängige und branchenübergreifende Interessenvereinigung des deutschen Mittelstands. Im Rahmen der Mittelstandsallianz vertritt der Verband zudem mehr als 30 mittelständisch geprägte Verbände mit insgesamt 900.000 Mitgliedern.

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Wartezeiten durch Zertifizierung und Netzanschluss

So klagen die Unternehmen vor allem über Verzögerungen bei der Zertifizierung ihrer Anlagen und beim Netzanschluss. "Andere sehen aufgrund der komplizierten Prozesse gänzlich von der Installation einer Anlage ab oder nutzen nicht das gesamte Flächenpotenzial ihrer Betriebe aus", kann Jerger berichten. "Der Mittelstand ist bereit, den Ausbau der erneuerbaren Energien mit voranzutreiben. Doch dafür bedarf es ein klares Regelwerk und auch einen direkten staatlichen Ansprechpartner, der im Falle unterschiedlicher Interpretationen technischer Regeln für den Anschluss unabhängig vermitteln und so Verzögerungen verhindern kann." Eine pragmatische Zwischenlösung könne die Erteilung einer vorläufigen Betriebserlaubnis für die Anlagen und eine Zertifizierung im Nachgang sein.

Neutrale Stelle nötig

Für eine langfristige Beschleunigung der Eigenproduktion fordert der Mittelstandsverband BVMW hingegen die Einrichtung einer neutralen Stelle zur außergerichtlichen Klärung von Anwendungsfragen beim Aufbau von entsprechenden Erzeugungsanlagen – analog der bereits existierenden Clearingstelle EEG, die für Fragen und Streitigkeiten zum Erneuerbare-Energien-Gesetz eingesetzt worden war. Jerger: "Eine Clearingstelle Netze, am besten direkt bei der Bundesnetzagentur angesiedelt, könnte helfen, administrative Fragen und Probleme schnell und unbürokratisch aus dem Weg zu räumen. Und so auf das große Ziel, sich unabhängiger von Energielieferländern zu machen, einzahlen."

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