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Wärmewende

Nahwärme und Wärmepumpe statt Ölheizung

Die Fachtagung „Was kommt nach der Ölheizung?“ hatte alternative Heizungsvarianten auf dem Land im Fokus.

Lesezeit: 3 Minuten

Ab dem Jahr 2026 wird der Einbau von Ölheizungen in Deutschland stark reglementiert und nur noch in Ausnahmefällen erlaubt sein. Über 350 Teilnehmer aus dem gesamten deutschsprachigen Raum informierten sich daher am vergangenen Mittwoch auf der digitalen Fachtagung „Was kommt nach der Ölheizung?“ Die angebotenen Vorträge und Diskussionsformate nahmen dabei Nahwärme und Wärmepumpen als alternative Heizungsvarianten auf dem Land in den Fokus. Die Tagung wurde von dem Institut für neue Energie-Systeme (InES) der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) organisiert.

Auf der speziell für die Fachtagung eingerichteten Online-Plattform konnten die Teilnehmenden per Livestream den Vorträgen sowie der Podiumsdiskussion folgen, in Kleingruppen einzelne Themen weiter vertiefen und der Live-Laborführung folgen. Paul Waning vom Bundesverband Wärmepumpe e.V. eröffnete mit seinem Hauptvortrag die Vortragsreihe, stellte das Potenzial von Wärmepumpen für den Wärmemarkt vor und gab den Teilnehmenden einen Ausblick hinsichtlich der Bedeutung von Wärmepumpen für ländliche Regionen.

Effiziente Wärmepumpen und Luftkollektoren

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Darauf anschließend folgten verschieden Kurzvorträge, bei welchen Konzepte zur Steigerung der Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen vorgestellt (Tobias Reum, Sebastian Muschik – InES), Solares Heizen und Lüften auf Basis von Wärmesystem mit Luftkollektoren betrachtet (Rudolf Ettl – Grammer Solar GmbH) sowie die „exergiemaschine“, mit der brachliegende Wärme nutzbar gemacht werden kann (Dr. Andreas Wimmer – varmeco GmbH & Co. KG), erläutert wurden.

Fördermittel und neue Konzepte für Wärmenetze

Am Nachmittag eröffnete Herr Andreas Wasem des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den zweiten Teil der Fachtagung und stellte die Fördermöglichkeiten des Bundes für effiziente Wärmenetze vor. Nach zahlreichen Fragen der Teilnehmenden startete die zweite Referatsrunde mit Kurzvorträgen zur Entwicklung von Wärmenetzen zu niedrigen Temperaturen (Niels Alter – C.A.R.M.E.N e.V.), einer Vorstellung des „Stromnetzdienliches LowEX-Wärmenetz“ (Markus Euring – ENERPIPE GmbH) und einem Überblick über altnative Nahwärmekonzepte für Neubau und Bestand (Michael Westermaier – ratiotherm GmbH & Co. KG). Den Abschluss der Vortragsreihe bildete der Vortrag von Thilo Junkunz (Belence Energy GmbH), der innovative Wege zur Energiewende in der kommunalen und regionalen Wärmeversorgung erläuterte.

Podiumsdiskussion "Wärmenetze oder Wärmepumpe?"

In der abschließenden Podiumsdiskussion, die durch Herrn Mathias Ehrenwirth (Leiter des InES-Forschungsbereichs Gebäudeenergiesystem) moderiert wurde, diskutierten Paul Waning, Niels Alter, Thilo Jungkunz und Markus Euring zum Thema „Wärmenetze oder Wärmepumpe – was ersetzt die Ölheizung?“. Hierbei wurde deutlich, dass der ländliche Raum grundsätzlich gute Bedingungen für Wärmenetze und Wärmepumpen bietet. Für eine stärkere Verbreitung dieser Technologien sei es jedoch erforderlich, dass die förderrechtlichen Rahmenbedingungen für alle beteiligten Akteure perspektivisch und planbar zur Verfügung stehen. Auf technischer Ebene bedarf der Umstieg von Ölheizungen hin zu Wärmepumpen und/oder Wärmenetzen zudem einer ganzheitlichen Betrachtung des Gebäudes sowie der lokalen Gegebenheiten, um beispielsweise durch vorgelagerte Sanierungsmaßnahmen oder die Einbindung von Abwärmepotenzialen die bestmöglichen Einsatzbedingungen für die Wärmewende auf dem Land zu schaffen.

Weitere Informationen zur Fachtagung (Vortragsunterlagen und Aufnahme des Livestreams) finden Sie auf der Seite des Kompetenzzentrums Wärme&Wohnen

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