Die Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik in Deutschland konnten 2011 ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 8 % steigern und haben damit ein neues Rekordniveau erreicht.
Nach einem ruhigen Start zu Beginn des Jahres 2011 hat die gesamte Branche ein fulminantes Umsatzwachstum im zweiten und dritten Quartal erlebt, das zeitweise selbst die guten Zahlen aus dem Boomjahr 2010 deutlich übertraff. Gegen Ende des Jahres habe sich die Umsatzlage allerdings deutlich abgekühlt.
Angespannt sehe derzeit die Lage bei den Auftragseingängen aus, so der Brachenverband. Die in den letzten Jahren aufgebauten Überkapazitäten in der Wafer-, Zell- und Modulfertigung hätten zu einer empfindlichen Zurückhaltung bei den Kunden geführt. Als weiterer Grund für das schwierige Marktumfeld gelte die unsichere Entwicklung der Installationsmärkte in Europa und anderen Schlüsselmärkten. Gerade die Auftragseingänge aus dem traditionell starken Asiengeschäft seien in der zweiten Jahreshälfte 2011 regelrecht eingebrochen; auch die Bestellungen aus dem heimischen und dem europäischen Markt seien momentan im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.
Trotz der augenblicklichen Herausforderungen blicken die Branchenvertreter nach eigenen Angaben zuversichtlich in die Zukunft. Ziel sei die subventionsfreie Photovoltaik, die an geeigneten Standorten mit hoch effizienter Technologie am Markt wettbewerbsfähigen Strom herstelle. Um dies zu erreichen, seien neben weiteren Innovationen eine nachhaltige Kostenreduktion und die Konzentration auf höchste Qualitätsstandards notwendig. (AgE)