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Rückenwind für Biogas als Kraftstoff

Vertreter der Erdgas- und Biogasbranche begrüßen die gestern vom Bundesverkehrsministerium vorgelegte Kraftstoffstrategie. Sie wird die Gasmobilität entscheidend voran bringen, wenn noch offene Fragen schnell geklärt werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Erdgas und Biogas (Biomethan) als Kraftstoff nehmen in der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS) des Bundesverkehrsministeriums eine wichtige Rolle ein. Das Ministerium hatte die MKS gestern vorgestellt. "Politisch gesehen ist diese Festschreibung innerhalb der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie ein wichtiger und wesentlicher Schritt, der die Zukunft der Erdgasmobilität neu ausrichtet. Denn diese Inhalte werden auch nach der Wahl im Herbst noch Bestand haben", sagt Dr. Timm Kehler, Geschäftsführer der Initiative erdgas mobil.


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Zentrale Maßnahmen


Für Erdgas (CNG), Biogas und flüssiges Erdgas (LNG) als Kraftstoff prüft die Politik folgende zentrale Maßnahmen:

  • Einheitliche Preisauszeichnung der Kraftstoffe an Tankstellen
  • Bessere Absatzmöglichkeiten über das Jahr 2018 hinaus. Sofern eine Fortführung der steuerlichen Begünstigung in Erwägung gezogen wird, sollte diese degressiv gestaltet werden und zwischen Erdgas und LPG differenzieren.
  • EU-weite Harmonisierung der Schnittstelle zwischen Tankstelle und Fahrzeug
  • Rabattierung der Netzentgelte für Erdgas als Kraftstoff
  • Berücksichtigung des Mehrgewichts von Fahrzeugen mit alternativen Kraftstoffen in EU-Führerscheinklassen und EU-Gewichtsbestimmungen
"Die Inhalte der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie gilt es so schnell wie möglich zu prüfen und dann in die Tat umzusetzen", sagt Kehler. Dass die Bundesregierung diese Forderungen aufgreift, wertet erdgas mobil als wichtigen Teilerfolg, der den ökonomischen und ökologischen Vorteilen von Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff Rechnung trägt. So ist der alternative Antrieb laut MKS nicht nur technisch ausgereift, sondern weist im Vergleich zu anderen Kraftstoffen auch die größte Treibhausgasminderung gegenüber Benzin auf.


Darüber hinaus heben die Experten hervor, dass Erdgasfahrzeuge schon heute problemlos mit regenerativem Biogas betrieben werden können, was die CO2-Bilanz noch weiter verbessert. Mit synthetischem Erdgas kann in Zukunft das Portfolio an erneuerbaren Quellen zudem noch erweitert werden. "Damit ist die Erdgasmobilität unter den alternativen Antrieben gut aufgestellt", so Kehler.


Steuerbegünstigung muss auch nach 2018 gelten


Auch der Biogasrat e.V. begrüßt die neue Strategie. "Wir sind froh, dass der Kabinettsbeschluss einen deutlichen Schwerpunkt auf Erdgas- und Bioerdgasmobilität legt. Die Bereitschaft wichtiger Unternehmen der Automobilindustrie, mit attraktiven Modellen und einem offensiven Marketing diesen Weg zu gehen, ist deutlich ausgeprägter als vor zehn Jahren“, erklärt Reinhard Schultz, Geschäftsführer des Biogasrats.  Zwingend ist für ein solches Mobilitätskonzept, dass die Steuerbegünstigung für Erdgas und Biomethan in geeigneter Form deutlich über 2018 hinaus verlängert wird."


Schultz stellt fest: "Biomethan ist ein idealer Biokraftstoff, besonders wenn es auf der Basis organischer Reststoffe hergestellt wird und hinsichtlich der CO2-Bilanz um Längen besser als alle anderen Biokraftstoffe. Dann stellt sich die Teller oder Tank-Frage erst gar nicht."

Emissionsreduktionen von bis zu 97%, geringe Kosten und vor allem die Möglichkeit der Speicherung über das Erdgasnetz seien nur einige der Vorzüge der Biomethan-Mobilität. Dazu komme das klare Signal vom Branchenprimus VW, künftig verstärkt auf CNG-Mobilität zu setzen. 

 

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