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Photovoltaik

Sachsen-Anhalt ist der eigentliche Solarmeister

Bayern ist zwar Spitzenreiter bei der Gesamtleistung an Photovoltaikanlagen, allerdings schwach bei der Pro-Kopf-Leistung. Hier führen drei ostdeutsche Länder.

Lesezeit: 2 Minuten

Die beiden sonnenreichsten Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg gelten gemeinhin als die Spitzenreiter in Sachen Solarenergie. Um die Bemühungen der einzelnen Bundesländer vergleichbarer zu machen, hat das Greentech Start-up Zolar eine Untersuchung durchgeführt, die die Einwohnerzahl der Bundesländer mit einbezieht. Dort zeigt sich: Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg haben im Jahr 2018 die meiste Pro-Kopf-Leistung durch Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) auf Dachflächen neu installiert. Beim Spitzenreiter Sachsen-Anhalt wurden 87,0 Kilowatt pro 1000 Einwohner neu installiert. Darauf folgen Mecklenburg-Vorpommern mit einer Leistung von 84,6 Kilowatt pro 1000 Einwohner und Brandenburg mit 75,2 Kilowatt pro 1000 Einwohner.

In Bayern wurden im vergangenen Jahr lediglich 33,2 Kilowatt pro 1000 Einwohner erreicht, in Baden-Württemberg nur 24,8 Kilowatt. Die Entwicklung in den beiden sonnenreichsten Bundesländern stagniert also, während das nördliche Ostdeutschland mit großen Schritten aufholt. Bei der kumulierten Pro-Kopf-Leistung bis einschließlich 2018 haben Sachsen-Anhalt (518,8 Kilowatt pro 1000 Einwohner) und Mecklenburg-Vorpommern (497,2 Kilowatt pro 1000 Einwohner) Baden-Württemberg (470,7 Kilowatt pro 1000 Einwohner) mittlerweile überholt. Spitzenreiter hier bleibt Bayern mit einer Gesamtleistung von 749,8 Kilowatt pro 1000 Einwohner.

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Anreize für Immobilienbesitzer: Gesetzgeber ist gefragt

Die Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin haben aufgrund ihrer hohen Bevölkerungsdichte noch großen Nachholbedarf, wenn es um PV-Anlagen geht. Sie bilden sowohl bei der durch PV-Anlagen generierten Pro-Kopf-Gesamtleistung bis einschließlich 2017 als auch bei der Pro-Kopf-Leistung durch 2018 neu installierte Anlagen die Schlusslichter. „Die lokale Politik ist aufgefordert, Anreize sowohl für bestehende Immobilienbesitzer als auch für den Neubau von Häusern zu schaffen und die Energiesparverordnung so anzupassen, dass regenerative Energien bundesweit zur Selbstverständlichkeit werden”, erklärt Alex Melzer, CEO von Zolar.

Entlastung des Stromnetzes durch diversifizierte Produktion

Fest steht zudem, dass von knapp 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland rund 15 Millionen über keine PV-Anlage verfügen. Ein ungenutztes Potenzial, auch in Bundesländern, die mit weniger Sonnenstunden auskommen müssen. „Es werden in sonnenschwachen Regionen mehr Anlagen benötigt, um die gleiche Menge Strom zu produzieren, die in sonnenverwöhnten Regionen erreicht wird”, erläutert Melzer. Ballungszentren bieten hierfür besonderes Potenzial durch die hohe Dichte an Dächern. „Die Einspeisung nahe am Verbraucher entlastet das Stromsystem, was die Stromproduktion mit Photovoltaik-Anlagen auch in Regionen mit geringerer Sonneneinstrahlung erstrebenswert macht. Die Verlustleistung, die durch größere Entfernungen entsteht, ist dann wesentlich kleiner. Außerdem machen es neue Solarmodule heute einfacher, auch mit weniger Sonneneinstrahlung Energie zu produzieren.”

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