Die Bundesregierung will die unterschiedlich hohen Netzentgelte in Deutschland bis zum Jahr 2023 angleichen. Davon profitieren vor allem Verbraucher im Norden und Osten, die bislang deutlich stärker zur Kasse gebeten werden als Stromkunden im Süden und Westen.
Die Netzentgelte sind Bestandteil des Strompreises und machen rund ein Viertel des Gesamtpreises aus.
Zu den Verlierern gehören allerdings die Neuen Energien, denn die „vermiedenen Netzentgelte“ will die Große Koalition ab dem Jahr 2020 abschaffen. Diese zahlen die Netzbetreiber für Solar- oder beispielsweise Windkraftanlagen, da deren Betreiber im Gegensatz zu größeren Kraftwerken nicht die Hochspannungs- oder oft auch nicht die Mittelspannungsnetze nutzen. Den Netzbetreiber entsteht so ein Kostenvorteil, den sie auf das EEG-Konto einzahlen müssen. Wenn dieser Betrag künftig entfällt, dürfte die EEG-Umlage steigen.