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Achtung: Geflügelpest breitet sich bundesweit aus

Aus ganz Deutschland kommen derzeit Meldungen über Funde von Geflügelpest - zumeist bei Wildvögeln, vereinzelt auch bei Nutzgeflügel. Stallhygiene ist nun das A und O.

Lesezeit: 3 Minuten

Deutschlandweit muss laut Risikobewertung des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) von einem nahezu flächendeckenden Geflügelpest-Geschehen ausgegangen werden. Das Risiko des Eintrags in Nutzgeflügelbestände stufen die Experten auch außerhalb der bisher berücksichtigten Risikogebiete als hoch ein.

Zuletzt hatten viele Regionen Funde infizierter Wildvögel gemeldet, darunter auch die oberbayerischen Kreise Neuburg-Schrobenhausen und Landsberg am Lech. Im Stadtgebiet von Lampertheim (Kreis Bergstraße, Hessen) wurden zwei infizierte Wildtiere entdeckt. Im hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg ist es eine tote Wildgans.

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In Gorow (LK Rostock; Mecklenburg-Vorpommern) ist das Virus bei zehn Haushühnern bestätigt. Dieser Fall hatte die Errichtung einer Sperrzone und eines Beobachtungsgebietes mit strengen Auflagen für Geflügelhalter und Geflügelprodukte zur Folge. Ab sofort gilt nach einem Fund auch im Kreis Ostholstein eine Stallpflicht für Geflügel.

Ebenso steigt die Zahl nachgewiesener Fälle in Baden-Württemberg: Seit November seien es bereits 14 gewesen, teilte ein Sprecher des Ministeriums für Ländlichen Raum in Stuttgart mit. Dabei handele es sich um lokal begrenzte Ausbrüche: im Schwarzwald-Baar-Kreis, in der Rhein-Neckar-Region sowie in Karlsruhe. Hausgeflügelbestände seien bislang nicht betroffen. Nach mehreren Ausbrüchen in den Stadtkreisen Mannheim, Heidelberg und im Karlsruher Zoo appelliert das dortige Landratsamt Rastatt um erhöhte Aufmerksamkeit und konsequente Einhaltung aller Biosicherheitsmaßnahmen für Geflügelhaltungen.

In der Stadt Wipperfürth wurde am 1. Februar der Ausbruch der Geflügelpest amtlich festgestellt. Bei dem betroffenen Betrieb handelt es sich um eine kleinere Hobbyhaltung mit Hühnern, Gänsen und Enten. Um den Ausbruchsbetrieb wurde im Radius von 3 km eine Schutzzone und im Radius von mindestens 10 km eine Überwachungszone festgelegt. Letztere reicht bis in den Märkischen Kreis und betrifft Teile der Städte Halver und Kierspe.

Für Nervosität sorgt auch der Ausbruch in einer Hobbyhaltung in Dortmund sowie die Tötung von 100 Vögeln einer Auffangstation in der Stadt. Hier und in Teilen von Witten und Herdecke gelten jetzt strenge Auflagen, um deren Ausbreitung zu verhindern. Die Nachbarstadt Bochum hat Stallpflicht angeordnet.

In Thüringen heben dagegen immer mehr Kreise und kreisfreie Städte die Stallpflicht für Geflügel auf. Ab heute dürfen die Tiere auch im gesamten Kreis Nordhausen wieder ins Freie. Im Wartburgkreis gilt die Stallpflicht nur noch für Geflügelhalter mit mehr als 400 Tieren. Im Altenburger Land, im Kreis Sömmerda und im Kreis Greiz wurde die Stallpflicht bereits am 1. Februar aufgehoben.

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