Vernunft und Realitätsbezug werden zu oft vermeintlichen Mehrheitsmeinungen und manchmal auch ideologischen Überzeugungen geopfert, beklagt der Geflügelverband.
Eine zu hohe Auflagenlast für die heimischen geflügelhaltenden Unternehmen hat der Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Friedrich-Otto Ripke, beklagt.
Deutschland stehe bei den Erzeugungsstandards in der Geflügelwirtschaft weltweit in der Spitzengruppe. „Unsere Standards bei der Putenfleisch- und Hähnchenfleischerzeugung sowie Eiererzeugung sind international führend. Wir brauchen keine weiteren nationalen Auflagen, sondern stattdessen eine EU-weite Harmonisierung bestehender Standards und ein kurzfristig wirkendes Belastungsmoratorium“, mahnte der ZDG-Präsident.
Die Zukunft lasse sich nur im Dialog und konstruktiven Miteinander meistern, betonte Ripke in Richtung Politik. Leider würden im Umgang mit der Energie- und Versorgungskrise nach wie vor die Vernunft und der Realitätsbezug zu oft vermeintlichen Mehrheitsmeinungen und manchmal auch ideologischen Überzeugungen geopfert.
Notwendige Folgenabschätzungen für die heimischen Erzeuger blieben noch zu oft auf der Strecke. „Wir müssen jetzt den Schulterschluss zwischen der Lebensmittelwirtschaft und der Politik herstellen. Wenn uns das nicht gelingt, ist die Versorgungssicherheit mit Erzeugnissen aus heimischer Landwirtschaft in Deutschland massiv gefährdet“, warnte der ZDG-Präsident.
Technischen Fortschritt positiv sehen
Ripke rief zu einem neuen partnerschaftlichen Miteinander aller Akteure auf: „Die großen Herausforderungen unserer Zeit können wir nur gemeinsam lösen.“ So habe die deutsche Geflügelwirtschaft in der Vergangenheit mehrfach ihre Bereitschaft bewiesen habe, technikoffen neue Wege zu gehen.
Der frühere Agrarstaatssekretär erinnerte daran, dass die Bundes- und Landesregierungen per Amtseid die Aufgabe übernommen hätten, „zum Wohle des deutschen Volkes beizutragen“. Dazu gehöre auch, die Versorgungssicherheit der heimischen Bevölkerung mit Lebensmitteln zu jeder Zeit zu gewährleisten.
„Wir erleben aktuell beständig sinkende Selbstversorgungsgrade bei Geflügelfleisch und Eiern. Bei Eiern liegen wir heute nur noch bei 70 %, bei Putenfleisch bei 82 %“, gab der ZDG-Präsident zu bedenken.
Noch dramatischer sei die Lage bei Enten und Gänsen mit deutlich unter 50 %. Warum gebe es darauf keine Antwort seitens der Bundesregierung, fragte Ripke. Mit dieser Untätigkeit nähmen verantwortliche Politiker steigende Importe zu niedrigeren Qualitätsstandards billigend in Kauf.
Eine zu hohe Auflagenlast für die heimischen geflügelhaltenden Unternehmen hat der Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Friedrich-Otto Ripke, beklagt.
Deutschland stehe bei den Erzeugungsstandards in der Geflügelwirtschaft weltweit in der Spitzengruppe. „Unsere Standards bei der Putenfleisch- und Hähnchenfleischerzeugung sowie Eiererzeugung sind international führend. Wir brauchen keine weiteren nationalen Auflagen, sondern stattdessen eine EU-weite Harmonisierung bestehender Standards und ein kurzfristig wirkendes Belastungsmoratorium“, mahnte der ZDG-Präsident.
Die Zukunft lasse sich nur im Dialog und konstruktiven Miteinander meistern, betonte Ripke in Richtung Politik. Leider würden im Umgang mit der Energie- und Versorgungskrise nach wie vor die Vernunft und der Realitätsbezug zu oft vermeintlichen Mehrheitsmeinungen und manchmal auch ideologischen Überzeugungen geopfert.
Notwendige Folgenabschätzungen für die heimischen Erzeuger blieben noch zu oft auf der Strecke. „Wir müssen jetzt den Schulterschluss zwischen der Lebensmittelwirtschaft und der Politik herstellen. Wenn uns das nicht gelingt, ist die Versorgungssicherheit mit Erzeugnissen aus heimischer Landwirtschaft in Deutschland massiv gefährdet“, warnte der ZDG-Präsident.
Technischen Fortschritt positiv sehen
Ripke rief zu einem neuen partnerschaftlichen Miteinander aller Akteure auf: „Die großen Herausforderungen unserer Zeit können wir nur gemeinsam lösen.“ So habe die deutsche Geflügelwirtschaft in der Vergangenheit mehrfach ihre Bereitschaft bewiesen habe, technikoffen neue Wege zu gehen.
Der frühere Agrarstaatssekretär erinnerte daran, dass die Bundes- und Landesregierungen per Amtseid die Aufgabe übernommen hätten, „zum Wohle des deutschen Volkes beizutragen“. Dazu gehöre auch, die Versorgungssicherheit der heimischen Bevölkerung mit Lebensmitteln zu jeder Zeit zu gewährleisten.
„Wir erleben aktuell beständig sinkende Selbstversorgungsgrade bei Geflügelfleisch und Eiern. Bei Eiern liegen wir heute nur noch bei 70 %, bei Putenfleisch bei 82 %“, gab der ZDG-Präsident zu bedenken.
Noch dramatischer sei die Lage bei Enten und Gänsen mit deutlich unter 50 %. Warum gebe es darauf keine Antwort seitens der Bundesregierung, fragte Ripke. Mit dieser Untätigkeit nähmen verantwortliche Politiker steigende Importe zu niedrigeren Qualitätsstandards billigend in Kauf.