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Tierwohl

Schnell wachsende Hähnchenrassen sind in Dänemark ein Auslaufmodell

In Dänemark geht die Zeit für Hochleistungsrassen in der Hähnchenmast zu Ende. Da die Kunden Fleisch langsam wachsender Rassen gut annehmen, schwenkt der Handel um. Die Produzenten ziehen nach.

Lesezeit: 2 Minuten

Die dänischen Verbraucher ziehen beim Tierwohl in der Geflügelhaltung mit: Fleisch von langsamer wachsenden Masthähnchen ist im dortigen Lebensmitteleinzelhandel so gefragt, dass die Produzenten nun nachlegen müssen.

Wie der führende Hähnchenschlachter Danpo A/S gegenüber dem Dänischen Rundfunk (DR) berichtete, war bei ihm in der Vergangenheit auf die schnellwachsende Rasse Ross 308 gesetzt worden, die zwischen 33 und 39 Tage bis zum gewünschten Schlachtkörpergewicht von 2.200 g benötigt.

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Zwischenzeitlich hatten die größten dänischen Discounter Aldi und REMA 1000 jedoch den Verkauf der „Turbo-Hühner“ eingestellt. Seit dem Frühjahr 2020 werden deshalb laut Danpo bei seinen Lieferanten überwiegend Tiere der Rasse Ranger Gold gemästet, die im Schnitt erst nach bis zu 48 Tagen zur Schlachtung gehen. Die Verbraucher hätten die neuen Produkte trotz der höheren Preise sehr gut angenommen, stellte jetzt der Direktor für Live-Produktion und Veterinärangelegenheiten bei Danpo, Jacob Roland Pedersen, fest.

Nach seiner Überzeugung geht die Zeit für Hochleistungsrassen in der Hähnchenmast zumindest in Dänemark zu Ende. Pedersen rechnet in den nächsten zwei Jahren mit dem vollständigen Umstieg auf die langsamer wachsenden Masthähnchenrassen wie Ranger Gold.

Begleiteffekt des Umstiegs ist ihm zufolge allerdings ein zwischenzeitlicher Rückgang der Erzeugung, da nun weniger Tiere auf derselben Fläche gemästet werden können. Seien bei Danpo zuvor jährlich insgesamt rund 40 Mio. Hähnchen geschlachtet worden, sei der Output nach der Umstellung auf etwa 32 Mio. Tiere gesunken, erklärte der Danpo-Direktor zum Fachmagazin „Landbrugsavisen“.

Angesichts der steigenden Absatzzahlen in diesem Segment geht er jedoch davon aus, dass die Erzeugung und entsprechend die Schlachtungen in den kommenden zwei bis drei Jahren um bis zu 10 Mio. „Tierwohl-Hähnchen“ zulegen werden.

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