Für die vierte Bundeswaldinventur sind zwanzig speziell geschulte Förster der Bayerischen Forstverwaltung im Einsatz, die bayernweit Daten über den Zustand und die Veränderung der Wälder erheben.
„Bayern ist das Land mit der größten Waldfläche in Deutschland. Und damit das so bleibt, bauen wir unsere Entscheidungen auf eine möglichst gute Datenbasis. Alle zehn Jahre sammeln unsere Försterinnen und Förster stichprobenartig Daten über dieses einzigartige Ökosystem. Es ist eine Mammutaufgabe, die nahezu zwei Jahre in Anspruch nimmt. Sie ist aber unglaublich wichtig und wertvoll“, sagte die Ministerin.
Daten aus 10.000 Bäumen
Anhand der gewonnenen Ergebnisse wird bewertet, ob die Wälder in Bayern sowie in ganz Deutschland ihre Funktion als Lebensraum, Klimaschützer und Rohstofflieferant erfüllen. In den kommenden zwei Jahren werden bayernweit rund 100.000 Bäume vermessen. Neben Baumart, Alter und Wachstum der Bäume, werden auch naturschutzrelevante Parameter und das Totholz mit aufgenommen. Erstmals werden bei dieser vierten Bundeswaldinventur auch DNA-Proben genommen, um die genetische Vielfalt zu ermitteln. Auch das Thema Digitalisierung spielt eine größere Rolle, so werden versuchsweise moderne Fernerkundungsdaten genutzt.
Die bundesweite Bestandsaufnahme der Wälder findet alle zehn Jahre unter der Federführung des Bundeslandwirtschaftsministeriums statt. Allein in Bayern werden bei dem Stichprobenverfahren ca. 8.000 Inventurpunkte vermessen. Mit den Ergebnissen der Bundeswaldinventur wird frühestens 2024 gerechnet. Weitere Informationen gibt es hier.