Herr Froböse, ein Landwirt ist meist ständig in Aktion. Der Hof ist sein persönliches Fitnessstudio. Richtig?
Falsch. Es mag zwar sein, dass sich ein Landwirt – im Vergleich zu anderen Berufsgruppen – intensiver bewegt. Doch von A nach B zu laufen, mal kurz einen schweren Eimer oder Sack zu tragen, genügt nicht. Unser Leben ist heute bewegungsarm, auch das der Landwirte. Als Hofmanager sitzen sie lange am Schreibtisch. Die Reize für eine gute, solide Fitness fehlen. Unser Körper braucht aber Belastung.
Welche Aktivität ist ideal?
Eine Ausdauer-Sportart wie Laufen, Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen. Mehrfach die Woche, für jeweils 30 bis 45 Minuten. Denn: Der Ausdauersport treibt die Herzfrequenz hoch, Stoffwechsel und Fettverbrennung kommen so richtig in Fahrt. Viele kurze, wenn auch anstrengende Tätigkeiten können das nicht. Sie bewirken, dass allein der Zuckerstoffwechsel anspringt. Richtig und wichtig ist, dass Sie schwitzen. Die Muskeln sollen brennen.
Keine Zeit, keine Lust: Lassen Sie diese Erklärungen gelten?
Ja. Die Menschen haben immer etwas zu tun. Und sie verspüren ganz verschiedene Gelüste. Entscheidend ist aber die Frage: Was hat Priorität? Achte ich auf mich selbst oder hat der Hof, also das Business, immer Vorrang? Wie lange kann ich so weitermachen, wenn sich nichts ändert? Fangen Sie klein an: Machen Sie täglich 25 Kniebeugen, dehnen Sie intensiv Beine, Rücken und Schultern. Sie werden es spüren: Bewegung macht lebendig, Sport macht Spaß.