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Drei Küchen geschickt geplant

Lesezeit: 4 Minuten

A ls die junge Betriebsleiter-Familie mit drei kleinen Kindern vor etwa drei Jahren vom Altenteil ins große Bauern-haus zog, stand fest: Die 15 Jahre alte, noch gut erhaltene Eichenküche sollte nicht auf den Müll wandern. Sie sollte lediglich offener, freundlicher und moderner werden. Und so wurde die Küche mit Hilfe eines Schreiners umge-modelt und gestrichen, so dass wir uns die nächsten 15 Jahre darin wohlfühlen können, wie die Bäuerin bemerkt. Dunkel und recht umständlich Als störend wurde insbesondere die ge-schlossene U-Form des Arbeitsbereiches empfunden. Da Hängeschränke auch als Raumteiler zum Essplatz hin fungierten, fühlte man sich im geschlossenen Koch-bereich recht isoliert und musste zudem umständlich um die langen Schenkel lau-fen, um z. B. zum Esstisch zu gelangen. Der rundum begehbare Küchenblock, der jetzt den ehemaligen Raumteiler er-setzt, bot sich als optisch ansprechende und praktische Lösung an. Die etwa 30 m 2 große Küche erhält dadurch ein kompak-tes Arbeitszentrum mit kurzen Wegen, das sich dennoch offen und wohnlich ins Gesamtbild einfügt. Konsequent wurde das Kochfeld von der gegenüber liegenden Wandseite in den zentralen Arbeitsblock verlegt. Das war mir wichtig, weil ich sonst wieder hinten in der Ecke gesessen hätte, begründet die Bäuerin diese Entscheidung. Der Arbeits-block ist jetzt offe-ner und geselliger Mittelpunkt des Kü-chengeschehens mit allen Vorteilen im Bauernhofalltag und unschlagbar bei Feiern und Festen. Aber auch mit kleinen Handicaps: Die große und äußerst praktische Arbeitsfläche, die sich durch die unterzubringenden Schränke ergab, wird von den Familienmitgliedern gern als schnelle Ablagefläche missbraucht. Hier sammelt sich dann alles: Zeitungen, auch schon mal Schrauben aus der Werk-statt, das Telefon und Kleinkram von den Kindern Und dann kann es auch schon mal passieren, dass die Steppke vom Ess-platz aus auf den Block klettern und di-rekt in die Töpfe schauen Heller Anstrich statt brauner Eichenfronten Die sonstige Küchenaufteilung und auch die Arbeitsgeräte sind weitgehend erhalten geblieben. Zwischen die beiden Fenster hat der Schreiner zusätzlich einen dekorativen Hängeschrank aus Buche ge-zimmert, in dem die alten Schütten inte-griert sind (siehe Foto). Ein sehr viel freundlicheres Gesicht be-kommt die Küche zweifellos durch den neuen Farbanstrich: So wurden die brau-nen Eichenfronten vom Schreiner gründ-lich abgeschliffen und in einem Eierscha-lenton gestrichen. Sockel und Seitenfron-ten wurden durch massives Buchenholz er-setzt, das warm und moderner wirkt. Die stark strapazierte Küche im Haus-halt mit drei kleinen Kindern zeigt nach drei Jahren im Lack schon kleine Macken und auch Gebrauchsspuren im Bereich viel benutzter Griffe. Wer damit nicht le-ben kann, sollte nicht zum Farbtopf grei-fen, rät die Bäuerin. Andererseits kann man natürlich nachstreichen, bei einem Neuanstrich nach dem Ausbau der Türen. Frischen Glanz bringt die Arbeitsplat-te aus Granit in die Küche (preisgünstig direkt vom Hersteller bezogen). Der Hochglanzstein wirkt edel und hochwer-tig. Ein Geschirrkiller ist das harte Ma-terial nicht, berichtet die Bäuerin. Aller-dings können kleine Kinder sich an den Ecken in Kopfhöhe schon heftig stoßen. Schutzkappen sind da wichtig, wenn sie denn nicht abgeknibbelt werden Die ehemaligen kalt wirkenden Wand-fliesen wurden bei der Renovierung aus der Küche verbannt. Heute sind die Wän-de mit Rauhfasertapete tapeziert. Der So-ckel wurde mit einer Tupftechnik in ei-nem warmen Gelbton gefärbt und an-schließend abwaschbar lackiert. Eine hüb-sche Bordüre mit Tiermotiven (Schablo-nentechnik) in Augenhöhe mildert die Höhe des Raumes. Ein Wort zu den Kosten: Etwa 100 Mark hat die Familie für die Modernisie-rung der Küche investiert. Eine Summe, mit der man in gut erhaltenen Küchen op-tisch und praktisch viel erreichen kann, wie das Beispiel zeigt. -ufh-

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