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10 statt 200 ha: Hamburger NABU übertreibt beim Grünverlust

Der Naturschutzbund NABU Hamburg hat offenbar für seine Volksinitiative "Hamburgs Grün erhalten" mit falschen Zahlen gearbeitet. NABU-Chef Alexander Porschke hatte behauptet, Hamburg verliere jährlich 200 ha Grünfläche, das wäre ein Grünverlust größer als die Außenalster.

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Der Naturschutzbund NABU Hamburg hat offenbar für seine Volksinitiative "Hamburgs Grün erhalten" mit  falschen Zahlen gearbeitet. NABU-Chef Alexander Porschke hatte behauptet, Hamburg verliere jährlich 200 ha Grünfläche, das wäre ein Grünverlust größer als die Außenalster. Die Zahl stammt angeblich von den Liegenschaftsbehörden. Doch die hatten dem NABU mitgeteilt: "Irrtum, wir haben nur alte Verkehrsflächen erstmals digital erfasst", berichtet der NDR.


Dennoch halte der NABU an der Unwahrheit fest, schreibt die Hamburg-Ausgabe der "Zeit". Statt 200 seien es in Wirklichkeit 10 bis 80 ha. Hamburgs NABU will sich erst am Montag zu den Manipulationsvorwürfen äußern. "Wir müssen das in Ruhe prüfen", so die Organisation.


Der Chef des Mietervereins zu Hamburg, Siegmund Chychla, ist verärgert. "Sollte die Öffentlichkeit mit manipulierten Zahlen zur Unterschrift der Volksinitiative gelockt werden, dann sollte man die Initiative sofort abblasen", sagte er zu NDR. Niemand dürfe mit gezinkten Karten spielen.

Alfons Deter Alfons Deter

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