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AbL, Bioland und NABU fordern Systemwechsel

Die Verbände AbL, Bioland und NABU haben die Bundesregierung am Mitwoch in Berlin aufgefordert, einen echten Politikwechsel in der Landwirtschaft zu vollziehen. Wichtigster Ansatzpunkt seien die EU-Agrarsubventionen. 56 Mrd.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Verbände AbL, Bioland und NABU haben die Bundesregierung am Mitwoch in Berlin aufgefordert, einen echten Politikwechsel in der Landwirtschaft zu vollziehen. Wichtigster Ansatzpunkt seien die EU-Agrarsubventionen. 56 Mrd. Euro würden pro Jahr an nicht wirksame ökologische und soziale Kriterien gebunden und vor allem wenigen Großbetrieben und der Lebensmittelindustrie zu Gute kommen. Die heutige Agrarpolitik treibe viele bäuerlich wirtschaftende Betriebe in die Aufgabe


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Bioland-Präsident Thomas Dosch kritisierte, dass Bundesagrarministerin Ilse Aigner sich gegen die guten Vorschläge von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos stelle und bei den Agrarprämien am alten "Gießkannenprinzip" festhalten wolle. Die Regierung fördere weiter die Industrialisierung der Landwirtschaft sowie das Streben nach Gewinnmaximierung. Bezüglich des aktuellen Dioxin-Skandals kritisierte Dosch, dass nur über die Symptome geredet werde und kein Blick auf die Ursachen des Skandals gelegt werde.



NABU-Präsident Olaf Tschimke forderte dazu, Landwirte dürfen in Zukunft nur noch Fördergelder bekommen, wenn sie auch konkrete Leistungen für Natur und Umwelt erbringen. "Durch das aktuelle Fördersystem erhalten große Agrarbetriebe in ausgeräumten Landschaften Millionenbeträge vom Steuerzahler für eine nicht nachhaltige Wirtschaftsweise." Überhaupt ist die heutige "Agrarindustrie" seiner Meinung nach nicht mehr zukunftsfähig. Es gebe dramatische Grünlandrückgänge, eine zunehmende Einschränkung der Fruchtfolgen und eine fortschreitende Naturschädigung durch die pauschale Prämienauszahlung.


Für die Zukunft wünscht sich der NABU ein ökologisches Sicherheitsnetz für 10 % der Fläche sowie eine "umweltverträgliche, multifunktionale Landwirtschaft mit Stoffkreisläufen". An die Regierung gerichtet riet Tschimke: "Aigner muss sich vom rückwärtsgewandten DBV lösen.



Aus Sicht von Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) muss sich Aigner an die Spitze einer Bewegung stellen, die Agrarkommissar Ciolos folgt. Deutschland müsse weg von der ölgesteuerten Agrarproduktion hin zur sonnengestützen, bäuerlichen Landwirtschaft. Die Ernährung der nächsten Generation sei schon heute allein durch die bäuerliche Landwirtschaft gesichert. Abschließend stellte er auf den Dioxin-Skandal angesprochen die Gegenfrage, welche Alternative die Verbraucher denn sonst hätten, wenn es heute nicht die Ausweichprodukte aus der bäuerlich ökologischen Landwirtschaft in den Regalen gebe.

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