Der Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments wird erst Anfang nächsten Jahres seine Berichtsentwürfe für die EU-Agrarreform verabschieden. Das hat der Ausschussvorsitzende Paolo de Castro bei der jüngsten Sitzung am Montag bestätigt.
Die agrarpolitischen Sprecher der Fraktionen hatten sich zuvor hinter verschlossenen Türen darauf geeinigt, entgegen der ursprünglichen Planung keine vorläufige Abstimmung im November durchzuführen. Ein Grund war unter anderem, dass noch nicht alle der 7 500 Änderungsanträge vollständig übersetzt sind. Jetzt wurden als Termine der 23. und 24. Januar 2013 angesetzt. Damit haben die Abgeordneten gleichzeitig mehr Zeit, den Verlauf der Verhandlungen für den mehrjährigen EU-Haushaltsrahmen 2014 bis 2020 abzuwarten.
Die Mitgliedstaaten und das Europaparlament haben immer wieder bekräftigt, eine Einigung noch vor dem Jahresende anzustreben. Für einen Durchbruch bei den politischen Elementen der Agrarreform ist die Klärung der Geldfrage entscheidend. (AgE)