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Aigner stellt "Ohne Gentechnik"-Logo vor

Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat heute in München das neue Logo "Ohne Gentechnik" vorgestellt. Damit sollen Verbraucher künftig leichter erkennen können, wenn Hersteller für ihre Produkte garantieren, dass diese ohne Gentechnik hergestellt wurden.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat heute in München das neue Logo "Ohne Gentechnik" vorgestellt. Damit sollen Verbraucher künftig leichter erkennen können, wenn Hersteller für ihre Produkte garantieren, dass diese ohne Gentechnik hergestellt wurden. Verschiedene Lebensmittelproduzenten werben auch jetzt bereits mit dem Verzicht auf die Gentechnik. Das neue, einheitliche Logo soll nach Ansicht Aigners eine bessere Übersichtlichkeit und Erkennbarkeit bringen.


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Nach den Vorgaben des europäischen Lebensmittelkennzeichnungsrechts sei es nicht möglich, eine verbindliche Kennzeichnung für tierische Produkte wie Milch, Eier oder Fleisch einzuführen, die von Tieren stammen, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden, erklärte Aigner weiter. Darüber hinaus könnten in Lebensmitteln Spuren von gentechnisch veränderten Bestandteilen enthalten sein, ohne dass diese gekennzeichnet sein müssen. Das neue Label mache es nun möglich, diese Lücken zu schließen. Es gibt der Ministerin zufolge die Sicherheit, dass in den so gekennzeichneten Lebensmitteln keine gentechnisch veränderten Bestandteile, auch nicht in Spuren, vorhanden sind. Das neue Label wird den Herstellern, die ihre Produkte als "Ohne Gentechnik" kennzeichnen wollen, zur unentgeltlichen Nutzung angeboten.


Verbände begrüßen Logo


Bioland begrüßte die heutige Vorstellung des neuen Logos. Auch der Verband der Verbraucherzentralen zeigte sich erfreut. Damit Verbraucher den Versprechungen des neuen Logos vertrauen, müsse die Vergabe aber in enger Abstimmung mit der Lebensmittelüberwachung erfolgen. Diese sei für die Kontrollen zuständig. Zudem sei es wichtig, dass die Siegelvergabe unbürokratisch erfolge, um es interessierten Herstellern möglichst leicht zu machen, das Siegel zu nutzen. "Nun ist die Wirtschaft gefordert, von der neuen Möglichkeit auch Gebrauch zu machen", so Stefan Etgeton von der Verbraucherzentrale. Um die Akzeptanz des Siegels bei Herstellern und Verbrauchern zu erhöhen, sei außerdem eine umfassende Aufklärungskampagne erforderlich. "Das Ministerium sollte hier schnell aktiv werden." Für ein einheitliches Siegel "Ohne Gentechnik" hätten sich in einer von der Organisation Slowfood in Auftrag gegebenen forsa-Umfrage 90 % der Verbraucher ausgesprochen. 78 % lehnten generell gentechnisch veränderte Bestandteile in der Nahrung ab. 85 % wollten keine Gentechnik im Futter der Nutztiere, deren Fleisch verzehrt wird. Als Motiv nannten die meisten die Sorge um unkalkulierbare Auswirkungen auf die Kreisläufe der Natur, so die Verbraucherzentrale.


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