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Baden-Württemberg

Appell: Pflanzen- und Tierwelt schützen

Der coronabedingte Ansturm auf Wald, Wiesen und Äcker bleibt nicht ohne Folgen. Der Landesbauernverband Baden-Württemberg mahnt zum respektvollen Umgang mit der Natur.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit der dritten Coronawelle und dem erneuten Lockdown sind weiterhin viele Personen in Feld und Flur unterwegs. „Der Ansturm durch Spaziergänger, Radfahrer, Freizeitsportler sowie Hundehalter auf Wald, Wiesen und Äckern bleibt nicht ohne Folgen für Natur und Landwirtschaft“, erklären Joachim Rukwied, Präsident des Landesbauernverbandes (LBV) und Dr.

Gerhard Bronner, Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes (LNV). Sie appellieren an die Bevölkerung, gewisse Regeln zu berücksichtigen, um Wildtiere zu schützen und landwirtschaftliche Kulturen nicht zu beschädigen.

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Betretungsverbot auf Wiesen und Äckern

Picknick auf blühender Weide, Getreidefelder als Spielwiese oder Radfahren querfeldein im Wald – auf Feld und Flur ist das Konfliktpotenzial derzeit hoch. Den meisten Freizeitsuchenden ist nicht bewusst, dass der Großteil der Gebiete in der Natur landwirtschaftliche Fläche ist, die zur Lebens- und Futtermittelproduktion dient. Sie zertreten Gras und aufwachsendes Getreide und lassen Hundekot und sonstigen Müll zurück. Von März bis November gilt außerdem ein gesetzliches Betretungsverbot. „Egal ob die Flächen eingezäunt sind oder nicht: Auf Wiesen und Äckern gilt ein Betretungsverbot für Menschen wie Hunde gleichermaßen – auch im Garten-, Obst- und Weinbau“, erklärt Bauernpräsident Rukwied.

Wald: Störung der Jungtiere

Im Mai ziehen die meisten freilebenden Tiere ihre Jungen auf. „Während sich viele Tiere an Menschen gewöhnen, die immer auf denselben Wegen unterwegs sind, werden Querfeldein-Spaziergänger oft als Gefahr wahrgenommen“, erklärt LNV-Vorsitzender Dr. Gerhard Bronner. „Die Folgen sind gravierend: Vogeleltern lassen ihre Jungen oder die bebrüteten Eier zurück. Im schlimmsten Fall kommen die Jungtiere bei dauernden Störungen ums Leben.“

Freilaufende Hunde oder unkontrollierte Menschenmassen versetzen Weidetiere in Panik und schrecken Brutvögel auf. Die Verbandsvertreter empfehlen daher Hunde an der Leine zu führen damit diese nicht auf bestellte Ackerflächen oder Wiesen rennen.

Der Landesbauernverband hat die Informationsbroschüre „Für ein gutes Miteinander“ veröffentlicht, welche Konfliktthemen in Feld und Flur aufgreift und die Sichtweise der Landwirte sowie Verhaltensregeln in freier Natur erklärt. Sie ist kostenlos erhältlich beim Landesbauernverband „Referat Öffentlichkeitsarbeit“, Ida Hartmann, E-Mail: hartmann@lbv-bw.de oder digital.

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